Foto-
Kiboko

Sambia

Kafue & South Luangwa - Trauerspiel mit Happy End

Tag 12: South Luangwa

Am frühen Morgen erwischt Kiboko einen Heiligen Ibis (Sacret Ibis) beim Wasser­treten im Luangwa. Damit endet die Safari in Sambia.

Ein weißer Vogel mit schwarzen Schwanzfedern, schwarzen Hals und langen krummen Schnabel stakst durch das flache Wasser.
Bild 257: Morgentliches Wassertreten

Kiboko schaut ein letztes Mal von der Bar im Nkwali Camp auf den Luangwa. Es fühlt sich wie die Ver­treibung aus dem Para­dies an.

Blick von einer Holzterasse mit Geländer aus einem Seil über einen Fluss. Oben ist das Bild durch das strohgedeckte Dach begrenzt.
Bild 258: Bye Bye, Luangwa!

Fahrt zum Flughafen

Kiboko wird zum Flug­hafen ge­bracht. Der Weg führt durch das ländliche Mfuwe.

Kleines Steingebäude mit Blechdach, runde strohgedeckte Hütten und Bäumen und ein haufen Stroh für den Dachdecker stehen in einem Dorf.
Bild 259: Häuser in Mfuwe

In der Schule ist gerade große Pause. Viele Kinder warten vor dem Schul­gebäude. In einer Klasse sind 160 Kinder!

Viele Kinder in hellblauen Hemden und dunkelblauen Hosen stehen vor einem flachen Gebäude mit Blechdach.
Bild 260: Die Schulkinder haben Pause

Ein Radfahrer kommt Kiboko ent­gegen. Ob der auch noch ein Hühnchen mit dem Zoll zu rupfen hat?

Ein junger Mann kommt mit einem blauen Fahrrad entgegen. Am Lenker hält er ein weißes Huhn.
Bild 261: Tiertransport

Die Kinder winken zum Abschied und erwarten Bon­bons.

Drei kleine Kinder winken vor Steinhäusern.
Bild 262: Tschüß Kiboko!

Auf dem Flughafen Mfuwe Inter­national wartet die Linien­maschine nach Lusaka.

Vor einer Propellermaschine wird das Gepäck auf zwei Wägelchen hinter einem weißen Traktor verladen, während die neuen Passagiere über das Rollfeld zur Maschine laufen.
Bild 263: Mit Proflight Zambia nach Lusaka

Der Flieger startet. Kiboko er­hascht einen letzten Blick auf Mfuwe und Sambia.

Luftaufnahme auf eine ländliche Region mit kleinen Hütten, Sandweg und vereinzelten Bäumen.
Bild 264: Das war Sambia

In Lusaka sind noch einige Formali­täten zu er­ledigen, bis Kiboko den Flieger nach Addis Abeba be­steigen kann.

Kamerastatus

Im Büro von Wilderness wird Kiboko die Rechnung präsen­tiert. Es sind Kosten für das Carnet, den Zoll­agenten und Lager­gebühren (!) beim Zoll auf­gelaufen. Von den 350 EUR ist sogar noch etwas übrig ge­blieben. Mit der Hilfe des netten Zoll­agenten geht es kreuz und quer durch den Flug­hafen. Durch eine Hinter­tür wird mehr­fach der Sicher­heits­bereich ohne Check betreten und ver­lassen. Die ganze Prozedur beim Zoll läuft pro­blem­los. Kiboko darf seine Kameras gleich aus­führen und muss nicht sechs Tage darauf warten.

Die weitere Rückreise über Addis Abeba und Frankfurt ist ereignis­los.

Nachbetrachtung

Es scheint bei Kiboko ein Einzel­fall gewesen zu sein. Kiboko hat danach die Reiseunterlagen noch­mal durch­gesehen. Darin steht, dass in Sambia private Foto­aus­rüstugnen ein- und ausgeführt werden können. Ver­mut­lich hat der Zoll­beamte Kiboko in die Kate­gorie "Journalist" ein­gestuft. Der Zoll­beamte wollte ohne Ge­sichts­verlust eine einmal gefällte Ent­scheidung nicht zurück­nehmen.

Andere Reisende mit ähnlicher Aus­stattung hatten keine Probleme. Aber absolute Sicher­heit gibt es keine. Es kann also wieder passieren.

Fazit

Nicht gelohnt hat sich der Kafue National­park. Die Tierd­ichte war 2011 sehr gering und die Flucht­distanz sehr groß. Der South Luangwa National­park ist deutlich attrak­tiver. Eine Flug­safari in die National­parks ist sehr effi­zient. Der Flieger bringt den Safari-Touristen direkt in den Busch. Leider sieht man dann nicht viel vom Land.

Es gibt noch eine Reihe in­teressanter National­parks in Sambia. Im No­vember sind die Liuwa Plains und die Flug­hunde im Kasanka National­park lohnens­werte Ziele. Der South Luangwa National­park wird auch zu Regen­zeit sehr interessant sein, wenn man nur per Boot durch die Lagunen schippern kann und dort viele (Zug)-Vögel zu sehen sind. Obwohl es in Sambia noch viele interessante Land­schaften und National­parks gibt, möchte Kiboko das Land nicht un­bedingt wieder be­reisen.

Als Konsequenz der Erlebnisse beim Zoll hat Kiboko einen wasser­dichten Beutel ge­kauft, der das 500er mit der Dritt­kamera vor Feuchtig­keit und neu­gierigen Blicken schützt. Eine kleine, robuste Kompakt­knipse reist seit dem im auf­gegebenen Gepäck mit. Dann hat Kiboko wenigstens eine Not­knipse um ein paar Bilder zu machen, falls der Zoll wieder die Finger nach dem Foto­geraffel aus­streckt.

Ein zweiter Besuch von Sambia ließ sich nicht so ganz ver­meiden. Auf einer Dampflok­fototour durch Simbabwe war Kiboko kurz in Sambia, um den Dampf­zug auf der Brücke über den Zambesi von allen Seiten foto­grafieren zu können. Auch stand ein kurzer Besuch des Eisen­bahn­museums in Livingstone auf dem Programm. Da war aber nur kleines Foto­geraffel dabei, dass der Zoll durch­gewunken hat.

Fotogeraffel

Kiboko hat auf der Reise drei Kameras dabei und hat damit zusammen 12876 Aus­lösungen. Das Kamera­setup auf der Reise sieht so aus:
D200 mit 24-70/2.8
D300 mit 500/4
D700 mit 200-400/4
Dazu hat Kiboko die Wechsel­objektive 10-20 und 70-200/2.8 sowie die Tele­konverter TC14 und TC17 ein­gesetzt.

Danke

Kiboko möchte allen danken, die diese Reise letzt­endlich vom Trauer­spiel zum Happy End ge­wandelt haben. Dazu gehört der Zoll­agent in Lusaka und der Ron, der Camp­manager in Lufupa der nachts noch die Kameras nach Muzanga gebracht hat. Kibokos Dank gehört auch den Guides und Camp An­gestellten, die ver­sucht haben noch das beste aus der Reise heraus­zuholen.

Vielen Dank auch an alle, die diese Foto­reportage bis hierher durch­gelesen haben.

Nächste Reise

Nach so einer Reise und den Erlebnissen beim Zoll soll man lächeln und denken es hätte schlimmer kommen können.
Kiboko lächelte.
Es kam schlimmer.

Bereits einen Monat später, im November 2011 wollte Kiboko wieder auf Safari gehen. Ziel war die große Tier-Migration im Südsudan. Dort sollen mehr Tiere zwischen den Bergen und dem Sudd wandern, als in der Serengeti ihre Runde drehen. Rund 24h vor dem geplanten Abflug kam dann der Anruf vom Reise­büro. Die Reise ist wegen Über­flutung im National­park ab­gesagt und fällt aus.