Bangladesch Tag 1-1: Dhaka
Nach einer langen Anreise mit Türkisch Airways mit vielstündigem Aufenthalt in Istanbul schlägt Kiboko auf dem Flughafen von Dhaka auf. Die Einreiseformalitäten sind problemlos. Der Charterbus bringt die Reisegruppe mit Kiboko zum nahen Marino Hotel im Stadtteil Uttara. Hier ist erst kurz Entspannen angesagt.
Uttara
Der Flieger hat Kiboko in eine andere Welt katapultiert. Der Stadtteil Uttara ist ein nobler Vorort von Dhaka. Er liegt in Flughafennähe. Es ist eine sehr gute Wohngegend. Das Hotel liegt am Ende einer Sackgasse. Die endet an einer Wand. Dahinter sind die Bahngleise. Leider gibt es hier keinen direkten Zugang zu den Gleisen.
Kiboko ist viel zu neugierig um zu entspannen. Kiboko schaut unauffällig vor die Tür und schlendert die Straße entlang. An der schmalen Straße stehen viele Bäume. Straße und Bäume sind sorgfältig mit einer gleichmäßigen graubraunen Staubschicht überzogen. Die Luft dunstige Luft ist mit grauem Staub und blauen Abgasen angereichert. Zwei Rikschafahrer strampeln durch die Straße. In der Sackgasse ist nur wenig Verkehr.
Stadtrundfahrt in Dhaka
Damit mir mit Bangladesch warm werden unternehmen wir als erstes eine Stadtrundfahrt durch Dhaka. Wir fahren mit dem Bus in die Stadt.
Unser Charterbus ist etwas komfortabler als der Linienbus. Auch ist der Bus weniger verbeult. Alle Linienbusse haben Beulen und Schleifspuren. Rückspiegel sind selten. Manchmal ist ein Minispiegel ganz oben montiert. Alles, was über die Karosserie herausragt, wird abrasiert. Die Linienbusse sind voll besetzt, einschließlich Trittbrettfahrer und Mitfahrer auf dem Dach.
Kiboko kommt nicht weit mit unserem Bus. Der Bus bleibt im Verkehrschaos stecken. In Dhaka kann man viele Distanzen in wenigen Stunden bequem im Bus zurücklegen, für die man zu Fuß sicherlich etliche Minuten benötigen würde.
Bangladesch ist voller Gegensätze. Es gibt Reiche im dicken Auto - so eine Art Arche Noah. Dazwischen stehen Bettler und Verkäufer im Verkehrsgewühl.
Flotter voran geht es mit einer Rikscha. Rund 90% der Bangladeschis sind muslimischen Glaubens. Die Damen sind entsprechend gekleidet.
Andererseits sind die Muslime in Bangladesch sehr tolerant. Hinter dem freundlichen Herrn vom Kleiderlieferdienst ist im Hintergrund ein Plakat mit Lippenstiftwerbung in sparkling pink strawaberry. Es zeigt eine leicht bekleidete Dame mit Erdbeermund.
Lastenrikschas quälen sich durch den Verkehr. Auf den offenen Plattformen wird alles transportiert, was draufpasst. Das was nicht mehr draufpasst wird so kunstvoll gestapelt, bis es draufpasst.