Bangladesch Tag 5-1: Dhaka
Die folgenden drei Tage wird Kiboko im Großraum Dhaka verbringen. Heute ist Freitag. Es beginnt das Muslimische Festival Bishwa Ijtema in Tongi. Mit erhöhtem Fahrgastaufkommen zwischen Dhaka und Tongi ist zu rechnen. Die Züge können besonders gut gefüllt sein. Kiboko will sich das nicht entgehen lassen.
Auf der Brücke
Wir fahren auf eine Brücke über die Bahn. Es ist die vielbefahrene Straßenbrücke der Bijoy Sarani Tajgaon Link Road. Die darunterliegende Bahnstecke ist die Hauptstrecke von Dhaka Kamalapur nach Norden. Hier fahren so ca. 2-3 Züge pro Stunde und Richtung.
Hier ist Kiboko auf dem Beobachtungsposten. Der Anblick macht Kiboko sprachlos. Neben den Gleisen stehen einfache Hütten aus Wellblech, Brettern, Pappe und Zeltplanen. Hier leben die Ärmsten der Armen. Hier leben aber auch viele Zugereiste vom Land, die in der Stadt noch keine Wohnung gefunden haben. Diese Slums sind nicht nur Wohn- sondern auch Arbeitsstätte. Zwischen den Gleisen hat sich ein Marktplatz etabliert.
Von der Brücke kann Kiboko mit dem Tele (70-200 mit TC17 an D300) ungestört Spionagefotos machen. Schade, dass Kiboko kein 500er mitgenommen hat.
Vorsicht Zugverkehr
Hier liegen Drei-Schienen-Gleise. Die Strecke kann mit Fahrzeugen in Meterspur (1000 mm) und Breitspur (1676 mm Spurbreite) befahren werden. Hier kommt ein Breitspurzug mit der Lok 6404.
Es folgt ein Meterspurzug mit der Lok 2804. Die Lokabgase räuchern mit den Feuerstellen der Bewohner um die Wette. Abgase, Rauch, Dreck und leichter Nebel erzeugen eine charmante Mischung. Die Teleaufnahme macht die dicke Luft sichtbar.
Das ist die Dhaka Luft Luft Luft
Mit ihren ganz besonderen Duft Duft Duft.
Röchel Hust Hust Hust.
Die Straße über die Brücke ist dicht befahren. Kommt ein Zug aus der Gegenrichtung kann die Straßenseite nicht gewechselt werden. Kiboko muss sich mit einem Nachschuss, bez. ein Bild von der Seite begnügen.
Bei der Durchfahrt der Züge müssen die Käufer die Gleise verlassen. Die Verkäufer(Innen) bleiben aber mit ihren Waren zwischen den Gleisen sitzen. Die Waren liegen bis an die Schienen. Die Eisenbahnwagons haben Toiletten. Es sind offene Systeme mit einem Loch im Wagenboden Das Fallrohr istt knapp außerhalb der Schienen. Damit ist es direkt über dem Obst und Gemüse.
Oben auf den Zügen sind die billigen Plätze.