Island Tag 1-1: Reykjavík
Morgens um halb elf beginnt ein trüber Tag in Reykjavík. In der Seefahrtschule gegenüber brennt schon Licht. Es ist regnerisch. So richtig hell wird es heute nicht werden.
Im Jahr 2016 sind die Auswirkungen der schweren Finanzkrise noch zu spüren. Einige Schaufensterpuppen haben auch im strengen Winter nix anzuziehen.
Hallgrímmskirkja
Es regnet schon wieder oder immer noch. Kiboko schlendert etwas demotiviert durch die Stadt. Auf der Skólavarða-Höhe steht eine große Kirche. Es ist die Hallgrímmskirkja. Namensgeber ist der Isländische Dichter Hallgrímmur Pétursson (1614-1674). Ein hoher betongrauer Kirchturm ragt in den grauen Himmel.
Der Staatsarchitekt Guðjón Samúelsson erhielt 1937 den Auftrag die Kirche zu planen. Die Architektur sollte die isländische Naturlandschaft einbeziehen. Die Stehlen am Kirchturm stellen Basaltsäulen dar. 1947 wurde mit dem Bau begonnen. 1986 wurde die Kirche geweiht.
Altar
Innen ist die Kirche eher schlicht und soll die karge Weite Islands symbolisieren.
Die Fenster sollen später durch bunte Bleiglasfenster getauscht werden. Ein Motiv aus einem der ersten Fenster.
Moderne Gläubige haben dank WLAN einen direkten Draht zu Gott.
Orgel
Die Orgel stammt vom Orgelbauer Klais aus Bonn.
In der Kirche finden regelmäßig Orgelkonzerte statt. Der nette Organist bringt der Orgel die Flötentöne bei und lässt die Pfeifen tanzen.