Island Tag 7-5: Hvalnes
Zwischen Þfottá und Hvalnes führt die Ringstraße an einer Steilküste entlang.
Þfottá
Kiboko hat die Schneegrenze erreicht. Schlagartig wird es winterlich. Schnee säuselt über die Ringstraße.
Die tiefstehende Sonne versteckt sich hinter den Bergen. Am Nachmittag hat sie bereits den Zenit überschritten. Aber um diese Jahreszeit sinkt sie nur langsam tiefer und verbreitet eine magische Lichtstimmung.
Zwischen Meer und Schnee liegt ein schwarzer Streifen Strand. Kiboko blickt zurück. An den Bergen im Hintergrund liegt Djúpivogur. Dort ist Kiboko heute schon vorbeigefahren.
Die Straße wird wieder zur festgefahrenen Eispiste. Der Splitt sorgt für eine gewisse Griffigkeit. Trotzdem muss Kiboko mit dem Gasfuß vorsichtig sein, sonst gehen bei der hochmotorisierten Rennsemmel die Pferde durch. Die 90 auf dem Schild grinst Kiboko höhnisch an. Mit der Rennsemmel ohne Spikes sind maximal 60km/h möglich.
Faule Rentiere
Oder hat das Verkehrsschild eine andere Bedeutung? Vielleicht kommen jetzt 90 Rentiere? Rudolf und Rudolfine stehen bereits auf der Straße. Sie gehen nicht an die Seite. Sie wollen mitgenommen werden. Kiboko hat in der Rennsemmel leider etwas wenig Platz. Dann möchte sie Kiboko vor seinen Rennschlitten spannen. Aber dazu haben die beiden keinen Bock.
Damit bleibt es bei den beiden Rentieren. Die restlichen 88 halten sich versteckt.
Hvalnes
An der nächsten Felsspitze ist Hvalnes. Der kleine dunkle Turm ist der Leuchtturm.
In Hvalnes gibt es keine Parkmöglichkeit. Die Straße ist zu unübersichtlich. Kiboko fährt ein Stück weiter und läuft dann auf der eisglatten Straße zurück. Die vorbeifahrenden Isländer schauen Kiboko groß an. Haben die noch nie ein Nilpferd mit Fotoapparat auf einer Eisfläche gesehen?
Von Hvalnes aus schweift der Blick über den Lónsvík. Es ist die letzte große Bucht vor Höfn. Der Berg am Ende der Bucht ist 888m hoch.