Jordanien Tag 6-1: Von Petra nach Wadi Rum
Am dritten Tag in Petra wollen wir erst um 11 Uhr abreisen. Damit besteht die Möglichkeit nochmal nach Petra zu wandern. Der große Opferplatz und der Gartentempel locken Kiboko. Auch möchte Kiboko die Morgenstimmung in Petra erleben. Soweit der Plan.
Die Realität
Morgens um sechs klingelt der Wecker. Kiboko quält sich aus dem Bett. Der Darm hat seine Feindseligkeiten eingestellt. Aber die Nilpferdfüße schmerzen. Die Beinmuskulatur schwenkt die weiße Fahne. Unter diesen Voraussetzungen würde Kiboko viel zu lange nach Petra humpeln. Das Besichtigungsprogramm kann dann nur kurz sein, um rechtzeitig wieder zum Abfahrttermin zurück zu sein. Die Tagesziele sind nicht zu erreichen. Schweren Herzens stellt Kiboko den Wecker auf 9 Uhr.
Petra von oben
Mit jordanischer Pünktlichkeit fährt der Bus nach 12 Uhr ab. Der erste Fotohalt ist noch innerhalb des Ortes Wadi Musa. Von einem Berg aus bietet sich er Blick auf Petra. Genaugenommen sieht Kiboko nur Felsen. Die Stadt liegt gut versteckt zwischen den Felsen. Am rechten Bildrand ist der Ort Wadi Musa mit dem Besucherzentrum. In Bildmitte ist der Eingang zum Siq. In der Schlucht nahe des linken Bildrandes liegt das Schatzhaus des Pharaos. Am linken Bildrand beginnt dann die Straße der Fassaden.
Blick in das Stadtzentrum von Petra. Es ist die Ebene zwischen den Felsen in Bildmitte. Das Kloster liegt hinter dem großen Berg am linken Bildrand. Die strategische Lage der Stadt ist genial. Sie ist kaum zu sehen. Die Zugänge (Siq) sind eng und versteckt. Eine große Armee kann hier nicht einmarschieren.
Souvenirs Souvenirs
Der Reiseleiter drängelt. Wir haben keine Zeit für viele Fotos. Das nächste Ziel Wadi Rum erwartet uns schon. Der Bus fährt zügig, bis der Reiseleiter kurz vor dem Wadi Rum einen Souvenirladen entdeckt. Hier gibt es für ihn wieder Tee, währen die Fotogruppe sich den Laden anschauen darf. Die Auswahl ist reichhaltig und vielfältig. Nein, Kiboko will immer noch keine Kamelmagnete kaufen. Kiboko ist mehr von den Mustern und Strukturen begeistert. Dabei merkt Kiboko nicht, dass er ausgerechnet den Kamelmagnet mit Holzbein fotografiert.
Säulen der Weisheit
Am Eingang zum Wadi Rum ist ein markanter Berg mit seinen Sieben Säulen der Weisheit. Der Name des Berges lieferte den Titel für das Buch von Thomas Edward Lawrence (Lawrence von Arabien).
Zum Fotografieren der Dampflok im Bahnhof von Wadi Rum bleibt keine Zeit. Die Sonne sinkt immer tiefer. Das Licht wird weicher und die Farben des Sandes immer intensiver. Aber statt einer Fototour in den Wadi Rum wartet im Ort Wadi Rum ein verspätetes Mittagessen auf die Fotogruppe. Wir sind zu Gast bei einem Beduinen. Die Schuhe müssen ausgezogen werden. Dann liegt man im Speisesaal auf dem Boden. Das ist nix für Kiboko. Kiboko wartet draußen, dass die Fotogruppe schnell mit dem Essen fertig wird.
Frische Pferde
In Wadi Rum ist für unseren Bus Endstation. Wir müssen die Pferde wechseln. Weiter geht es auf der Ladefläche von zwei Pickups. Weil es jetzt schon so spät ist, muss die abendliche Fototour im Wadi Rum entfallen. Dafür machen wir auf dem Weg zum Camp ein paar Zwischenstopps. Gegen 16 Uhr geht es endlich los. Kiboko sitzt im ersten Pickup und fotografiert das zweite Auto vor dem Ort Wadi Rum.