Jordanien Tag 5-4: Petra am Abend
Es geht die 800 Stufen wieder runter. Inzwischen liegt der Weg im Schatten. Auf den engen Treppenweg herrscht viel Betrieb. Besonders nervig sind die Esel. Sie transportieren nicht nur Touristen hoch- und wieder runter, sondern versorgen auch die Restaurants und Souvenirbuden auf dem Weg. Dabei nehmen die Esel keine Rücksicht auf die Touristen. Wer nicht schnell genug zur Seite springt, wird an die Wand gedrückt oder gar zu Boden geworfen.
Zwischen den Felsen bieten sich immer wieder Blicke auf die Felslandschaft. Auf die Königswand scheint noch die Sonne. Die Häuser im Hintergrund gehören zur Wadi Musa. Da ist das Hotel. Es ist noch ein laaaaaanger Weg.
Temenos Tor
Rund 800 Stufen später ist Kiboko im Stadtzentrum von Petra angekommen. Die Sonne verschwindet hinter den Bergen. Das Temenos Tor liegt bereits im Schatten. Die Palastwache hat sich bereits verdrückt. Vielleicht hat sie Obelix bereits verhauen. Der Eselreiter ist noch da.
Feierabend
Es wird leer in Petra. Die meisten Touristen haben Petra bereits verlassen. Die Souvenirverkäufer reiten auf ihren Eseln in den Feierabend. Bald werden die Schatten auch die Köngiswand erreicht haben.
Mit dem Expressesel in den Feierabend.
Auch die Kamele haben Feierabend. Gemächlich räumen sie den Platz vor dem Schatzhaus. Die schmale Spalte im Hintergrund ist der Eingang zum Siq und der Ausgang aus Petra.
Heimweg in der Dunkelheit
Kiboko wandert durch den Siq. Die Aussicht auf ein Freibier treibt Kiboko weiter. Es wird dunkel. Über dem Triclinium ist bereits der Halbmond aufgegangen.
Die Tütenkerzen werden vom fahrenden Pickup geworfen. Die Vorbereitungen für die nächste Petra bei Nacht Vorführung laufen. Die Souvenirbudenbesitzer zünden in ihren Abschnitt die Kerzen an. Die Kerzen zeigen Kiboko den Weg zurück nach Wadi Musa.
Um 19 Uhr und 26 Minuten erreicht ein total erschöpfter Kiboko das Hotel.
Die letzte Hürde
Vor dem Fahrstuhl steht eine fünfzigköpfige französische Reisegruppe mit vollem Gepäck. In den Fahrstuhl passen nur zwei bis drei Leute, wenn sie sich ganz eng aneinander kuscheln. Immer wieder piepst der Fahrstuhl wegen Überlast. Dann darf einer nicht mitkuscheln und muss wieder raus. Endlich ist die Tür zu. Da drückt schon jemand den Fahrstuhlknopf. Dann geht die Tür wieder auf. Überraschung! Die gerade eingestiegenen Fahrgäste sind immer noch drin. Das wiederholt sich dann drei Mal. Natürlich müssen die drei Fahrgäste in drei unterschiedlichen Etagen aussteigen. Der Fahrgast ganz hinten, muss als erstes aussteigen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist der Fahrstuhl wieder da. Zwei Leute wollen gleichzeitig durch die enge Tür. Die Prozedur wiederholt sich.
Kiboko hat nicht mehr die Kraft die Treppe in den fünften Stock zu nehmen und kommt etwas zu spät zum Treffpunkt. Das Freibier hat er trotzdem bekommen. Danke Nadine!