Madagaskar Tag 2-9: Andasibe Krokodilfarm
Die Krokodilfarm ist ein kleiner Zoo. Die Farm ist nicht weit von der Lemureninsel entfernt. Sie liegt in einem kleinen Seitental mit einem See.
Durchgang Verboten
Der Teich ist eingezäunt. Ein Schild warnt vor dem überklettern des Zaunes. Dabei planscht Kiboko so gerne mit Krokodilen.
Auf einer Wiese langweilen sich die Krokodile. Regungslos liegen sie in der Sonne. Die Wissenschaft ist sich noch nicht so ganz einig, ob es sich hier um eine Untergattung der Nilkrokodile handelt oder ob sie als eigene Art gelten.
Fossa
Das größte Landraubtier in Madagaskar ist die Fossa. Fossas bewohnen die Regen- und Trockenwälder und jagen dort Lemuren. Das Fossa ähneln in der Anatomie einer Katze, sind aber eine eigenständige Art. Von der Größe ist es mit einem Karakal vergleichbar. Die Fossa ist sehr scheu und nur sehr selten in freier Wildbahn zu sehen. In einem kleinen Käfig mit Betonboden werden in der Krokodilfarm mehrere Fossa gehalten. Es ist ein trauriger Anblick.
Strahlenschildkröte
Nicht viel besser geht es den Strahlenschildkröten. Sie stürzen sich gerade auf ein paar lieblos in den Käfig geworfene Blätter.
Kurol
Kiboko sind freilebende Tiere lieber. Dieser männliche Kurol (Cuckoo Roller) ist sehr zutraulich. Er lässt sich von meinem Guide aus der Hand füttern. Der Kurol ist ein Rackenvogel und auf Madagaskar und den Komoren heimisch.
Rotschnabelente
In einem kleinen abgesperrten Teich schwimmen ein paar Enten. Darunter ist auch eine Rotschnabelente (Red-billed duck). Rotschnabelenten sind in Afrika weit verbreitet. Im Teich sind zwei weitere Entenarten: Witwenpfeifgans (White-faced Whistling Duck) und Höckerglanzgans (Knob-billed Duck). Am Ufer des Teiches war noch ein Purpurreiher (Purple Heron).
Madagaskar - Zwergfischer
Am Krokodilteich sitzt auf einem Ansitz im Gestrüpp ein bunter Vogel. Den kennt Kiboko schon vom Vormittag. Es ist ein Madagaskarzwergfischer auch Schwarzschnabel-Zwergfischer genannt (Madagasca Kingfisher or Malagasy Kingfischer).
Der Vogel fliegt auf, dreht eine Runde und kommt netterweise wieder zurück.
Fazit Krokodilfarm
Kiboko ist von der Krokodilfarm enttäuscht. Es gibt wenig zu sehen und die Käfige sind nicht sonderlich attraktiv. Immerhin hat Kiboko ein Fossa gesehen - hinter Gittern. Aber es ist kein Ort, den Kiboko unbedingt wieder besuchen möchte.
Nachtwanderung
Der letzte Programmpunkt des Tages ist eine Nachtwanderung. Etwa 20 Personen treffen sich an der Vakona Forest Lodge. Dann geht die Gruppe auf der Straße und ein paar Wege einmal um die Lodge. Im Scheinwerferlicht sind ein paar Chamäleons und ein Frosch zu sehen. Da immer eine große Gruppe um ein Tier steht, sind gute Fotos nicht möglich. Viele Leute haben kreuz und quer gefunzelt. Die Belichtungszeiten schwanken dramatisch. Die Bildausbeute ist daher nicht so unbedingt zeigenswert. Insgesamt war die Nachtwanderung für Kiboko enttäuschend. Die beliebten Drei Pferde haben den Abend aber noch gerettet.