Malawi Tag1-2: Fahrt nach Zomba
Die erste Etappe führt von der Hauptstadt Lilongwe zur ehemaligen Hauptstadt Zomba. In der Lilongwe ist der Verkehr relativ dicht. Für afrikanische Verhältnisse sind hier fast nur sehr moderne Autos unterwegs. Motorräder gibt es fast nicht. Weite Bevölkerungsschichten gehen zu Fuß und tragen dabei auch große Lasten. Insbesondere Frauen balancieren vom Regenschirm, Feuerholz, Wasserkanister, Gießkanne bis zu Säcken mit der Ernte, alles Mögliche auf dem Kopf.
Glücklich ist, wer einen Drahtesel als Lastesel hat.
Zuckerrohr ist auf dem Weg zum Markt.
Wird dem Fahrrad zu viel abverlangt, dann geht es auch mal kaputt. Da hilft die Reparaturwerkstatt. Gleich daneben wird Kleidung verkauft im Hintergrund ist eine Ladenzeile mit einem Schneider. Diese Szene ist absolut typisch für Malawi und andere Länder Afrikas.
Ein Reisebus ist auf großer Fahrt. Die Busse fahren erst ab, wenn sie voll sind. Das Gepäck fährt auf dem Dach mit.
Für den kleinen Hunger für zwischendurch gibt es Schnellrestaurants am Straßenrand.
Mosambik ist nah
Die Straße nach Zomba führt direkt an der mosambikanischen Grenze entlang. Die Situation ist kurios. Die Straße und die Häuser auf der linken Straßenseite gehören zu Malawi. Die Häuser auf der rechten Seite gehören zu Mosambik. Kontrollen gibt es keine. Man kann beliebig die Seite wechseln. Jedoch sieht man auf der mosambikanischen Seite noch vom Bürgerkrieg gezeichnete Häuser. An einer nach Mosambik abzweigendend Straße steht in ehemaliges Hotel. Am Gebäude steht: Vista Alegre – Gute Aussicht!
Länderpunkt?
Ein Fotostopp ermöglicht den Blick und ein Bild weit nach Mosambik. Bei dieser Gelegenheit steht Kiboko auf einem Grenzstein. Die erhöhte Position erhöht nicht nur die Reichweite beim Fotografieren. Im hohen Bogen markiert Kiboko neues Territorium. Ob Kiboko damit einen Länderpunkt für Mosambik erhält?
Die Landschaft im südlichen Malawi ist sehr abwechslungsreich. In den Tälern wird auf sehr kleinen Feldern Landwirtschaft betrieben. Dazwischen liegen kleine Dörfer mit strohgedeckten Hütten. Die Täler sind umringt von Bergen mit felsigen Spitzen.
Es ziehen Wolken auf. Es fängt an zu regnen. Um 17 Uhr geht die Sonne unter. Es wird schnell dunkel. Im Dunkeln erreicht Kiboko das Ka Chawe auf dem Zomba Plateau. Im Zimmer gibt es Licht.