Mauretanien, Tag 2-10: Camp in der Wüste
Bei Streckenkilometer 128 neigt sich der Tag dem Ende. Wir überqueren die Gleise. Auf der Nordseite, nahe der Grenze zu West Sahara, finden die Reiseleiter eine schöne, einsame Stelle. Die Autos parken in Reih und Glied.
Camp
Auf einer sandigen Fläche werden die Zelte aufgebaut. Sandflächen sind ideal. Skorpione bevorzugen steinige Flächen.
Unser Camp besteht aus zwei größeren Zelten. Ein Zelt ist das Küchenzelt. Das zweite Zelt ist für die Crew. Die Reisenden bekommen kleine Zelte. Kiboko bekommt ein kleines Minizelt Darin passen gerade so eine Matratze, eine Decke und Kiboko.
Der Weg zu den sanitären Anlagen kann etwas länger sein.
Gegen Abend kommt Wind auf. Der Wind fegt den Sand über Steine und Grasbüsche. Schnell hat Kiboko den Sand in den Haaren, im Gesicht und zwischen den Zähnen. Die Kamera wird sandgestrahlt. Aber im Gegenlicht ist es ein hübscher Anblick.
Sonnenuntergang
Kiboko geht auf einen kleinen Hügel neben dem Camp. Von hier kann die Bahnstrecke eingesehen werden. Die Sonne hat ihr Tagwerk vollbracht und hat ihr Nachtlager hinter dem Horizont aufgeschlagen. Leider kommt kein Zug vorbei.
In der Nacht wird der Wind zum Sturm. Im engen Zelt kann Kiboko die Schuhe nicht an- und ausziehen. Kiboko lässt die Schuhe über Nacht gleich an. Auf der harten Matratze schmerzt der Rücken, der Bauch, die Seite. Es gibt keine akzeptable Schlafposition.
Sandmännchen
Das Sandmännchen ist heute besonders fleißig. Statt von Hand wird der Sand mit Windkraft verteilt. Großzügig wird das ganze Camp eingedeckt. Kiboko bekommt eine Mega-Priese mit der steifen Brise. Der Sand dringt durch jede Ritze ins Zelt. Der Sand dringt in Augen. Kiboko schläft ein. Nur das laute Dröhnen zweier Erzzüge stört die Nachtruhe.