Foto-
Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 7-7: Chami

Von Chami aus geht die Reise weiter nach Nouadhibou. Auf der National­straße 2 fahren wir nach Norden. Auch auf dieser Verkehrs­magistrale durch Mauretanien und ganz West­afrika ist die Ver­kehrs­dichte eher gering. Ein Drei­rad aus chi­nesischer Pro­duktion kommt ent­gegen.

Das Bild zeigt eine Teerstraße die geradeaus ins Bild führt. Um die Straße ist eine hellbraune Schotterwüste. Ein blaues, dreirädriges Fahrzeug mit Pritsche kommt entgegen. Auf der Ladefläche stehen zwei Männer.
Bild 377: Wenig Verkehr

An der Straße stehen vereinzelt mal ein Zelt oder ein paar Hütten. Bäume sind selten.

Das Bild zeigt ein quadratisches, weißes Zelt. Neben dem Zelt stehen ein blauer Kanister, ein grün-weißes Fass und ein Holzstamm neben einer Feuerstelle. Weiter hinten stehen ein Baum und zwei Büsche. Dahinter ist eine weite Wüstenebene mit ein paar sichelförmigen Dünen am Horizont.
Bild 378: Normadenzelt

Weiter nördlich begleiten Dünen­felder die Straße. Die Wander­dünen be­graben die wenigen Bäume und man­chmal auch die Straße. Eine Schirm­akazie trotzt den Dünen­feldern.

Das Bild zeigt einen einzelnen Baum mit waagerechten Ästen im oberen Bereich. Der Baum steht auf einer Ebene aus hellbraunem Sand. Um den Baum stehen Grasbüschel. Am linken Bildrand und im Hintergrund sind Sanddünen.
Bild 379: Baum versus Dünen

Bou Lonouar

Die Oase Bou Lonouar liegt nördlich von der Bucht von Noua­dhibou. Auf dem Hin­weg hat Kiboko den Bahn­hof be­sucht. An der National­straße sind Ge­schäfte und Werk­stätten. Einige Werk­stätten haben den Wohn­raum gleich nebenan. Sie leben in aus­gemusterten Wohn­wagen.

Das Bild zeigt links eine windschiefe Holzhütte. Auf dem Dach liegen Autoreifen. Vor der Hütte stehen ein paar Autoreifen. An der offenen Tür hängt eine verrostete Felge und ein paar Werkzeuge. Rechts daneben steht ein einachsiger weißer Wohnwagen mit einen roten Längsstreifen. Die Fenster wurden durch Holzplatten ersetzt. Das Frontfenster fehlt. Vor der Tür ist ein Vorbau mit weiß-rot gestrichenen Profilen. Am rechten Bildrand stehen ein blauer Tank und ein hellgrünes Fass.
Bild 380: Kurze Wege zwischen Wohnung und Werkstatt

Gleich nebenan ist ein Telecom-Laden. Im Laden stehen viele Kar­tons. Wie groß mögen die Tele­fone hier sein? Vielleicht ist es auch der lokale Media Markt.

Der Wohnwagen nebenan hat auch schon bessere Zeiten ge­sehen. Das Fenster ist ver­schlossen. Daran prangert eine große Telefon­nummer. Ob darin eine Dame wartet, um mit einem durch­reisenden eine Nummer macht? Im streng musl­imischen Mau­retanien ist das vor­stellbar.

Das Bild zeigt auf der linken Seite eine kleine Hütte mit Vordach und offener Tür. Darin sind Kartonstapel. Ein Mann steht unter dem Vordach vor der Tür. Rechts daneben steht ein kleiner, einachsiger, weißer Wohnwagen, dessen Unterkante einen sehr vergammelten Eindruck macht. Das einzige Fenster ist mit einem ausgefransten Brett verschlossen. Daran prangert eine neunstellige Nummer.
Bild 381: Media Markt und Nuttenbude?

Bei der Ausfahrt Bou Lonouar sehen wir, wie das Ende eines leeren Erz­zuges durch den Bahn­hof saust. Den Zug wollen wir gerne foto­grafieren. Die Blech­kamele nehmen die Ver­folgung auf. Sie sausen hinter dem Zug durch die Wüste. Der Zug hat einen großen Vor­sprung. Die Blech­kamele holen langsam auf. Der Ab­stand ist immer noch sehr groß. Der Zug fährt in die falsche Richtung. Um den Zug ein­zuholen, würden wir sehr viel Zeit be­nötigen. Daher wird die Ver­folgungsjagd ab­gebrochen. Nach einer weiteren Runde rund um Bou Lonouar fahren wir weiter nach Nouadhibou.

Erzzug

Im weiteren Straßenverlauf fahren wir neben der Bahn­strecke nach Süden. Wir haben Glück. Ein weiterer leerer Erz­zug ist auf dem Weg zur Eisen­mine Zouérate. Irgend­wo zwischen Strecken­kilometer 60 und 70 kommt der Zug ent­gegen. Der Punkt ist wenig foto­gen. Aber wir haben noch einen Zug er­wischt. Zwei Loko­motiven vom Typ SDL40, die CC117 und CC113 ziehen die leeren Wagen.

Das Bild zeigt zwei sechsachsige Diesellokomotiven in beige-hellblauer Farbgebund mit einem langen Zug aus offenen Wagen. Am rechten Bildrand ist eine Holzhütte. Hinter der Bahn sind zwei Dünen.
Bild 382: Leerer Erzzug
Das Bild zeigt die beiden beige-hellblauen Lokomotiven aus der Nähe. Beide laufen mit den kleinen Vorbauten voraus.
Bild 383: CC117 und CC113 zwischen Nouadhibou und Bou Lonouar

Ein Erzzugpaar führt am Ende Personen­wagen mit. Hier haben wir den Personen­zug er­wischt. Am Ende laufen zwei Güter­zugbegleit­wagen. Darin gibt es auch klima­tisierte Ab­teile für Minen­arbeiter. Der letzte Wagen ist der Personen­wagen. Er ist schon am Ein­satz in der Wüste gez­eichnet. In die Seite wurde eine zu­sätzliche Tür ein­gebaut.

Das Bild zeigt einen oben beige und unten hellblau lackierten Personenwagen am Zugende. Die Fenster sind teilweise verschlossen und es gibt nur ein kleines viereckiges Guckloch. Davor laufen zwei Flachwagen mit einem beige-hellblauen und ein grün-gelben Container. Die Container haben in der Mitte einen Aufbau mit Fenster für die Streckenbeobachtung. An der Seite sind weitere kleine Fenster.
Bild 384: Personenwagen am Zugende

Die restliche Fahrt nach Nouadhibou ist ereignisl­os. Kiboko ver­bringt die folgenden beiden Nächte im Hotel. End­lich mal wieder ein richtiges Bett und eine Dusche.