Foto-
Kiboko

Namibia

Wüste und wilde Tiere

Namibia Tag 3-2: Namib Naukluft Dead Vlei

Wir sind durch den National­park gehetzt, um möglichst früh das Dead­vlei zu erreichen. Wenn der Tal­boden morgens noch im Schatten liegt er­möglicht es un­gewöhnliche Foto­motive mit den ab­gestorbenen Bäumen. Wir haben auch die Hoffnung, dass in den frühen Morgen­stunden nicht ganz so viele Touristen im Vlei unter­wegs sind. Vom Park­platz gehen wir den bereits vom Vor­tag bekannten Weg durch den Tief­sand ins Dead­vlei.

Blick in ein Wüstental mit grünen Bäumen und parkenden Autos. Dahinter ist eine riesige Düne im Gegenlicht. Im Vordergrund ist Wüste mit vereinzelten gelben Grasbüscheln.
Bild 54: Parkplatz am Rand des Sossusvlei

Dead Vlei

Die ganze Hetze ist ver­gebens. Die Sonne steht schon hoch. Der Tal­boden ist komplett von der Sonne aus­geleuchtet. Zu allem Über­druss tummelt sich noch ein Team Profi­fotografen mit einem Modell im Vlei, um Schmuck zu foto­grafieren. Kiboko macht noch schnell ein paar Auf­nahmen gegen den be­schatteten Dünen­hang. Dann ist alles in der prallen Sonne.

Schwarze Baumstämme stehen vor einer dunklen Dünenwand. Der Boden ist fast weiß. Der Wind weht weißen Sand zwischen Bäume und Dünen hindurch.
Bild 55: Düster, die Kameldornbäume vor der Schattenseite der Düne

Der Wind und der Flug­sand machen Kiboko zu schaffen. Die besseren Ob­jektive sind staub­geschützt und können das ab. Bei den billigen Ob­jektiven knarzt es schon beim Fokussieren.

Fünf schwarze Baumstämme stehen vor einer dunklen Dünenwand. Auch hier weht weißer Sand in Bodennähe durch das Bild.
Bild 56: Der Wind weht den Sand in Bodennähe über das Vlei

Die Kameldornbäume sind vor rund 800 Jahren ab­gestorben. Damals ist vermutlich der Grund­wasser­pegel ge­sunken. Die Bäume wurden von Wander­dünen be­graben und wieder frei­gegeben. Die toten Kamel­dorn­bäume sind ein be­liebtes Foto­motiv. Leider hinter­lassen viele Touristen an den Bäumen ihre Spuren. Äste brechen ab. Bäume fallen um. Ver­mutlich werden sie keine weitere 800 Jahre im Vlei über­dauern. Von den foto­genen Bäumen mit vielen Ästen sind nur noch wenige vor­handen.

Ein trockener Baum steht auf einer trockenen Ebene. Im Hintergrund sind weitere Bäume und eine orange Düne zu sehen.
Bild 57: Trockener Baum im Deadvlei
Ein trockener Baum mit einem Nest zwischen den Ästen. Er steht auf einer trockenen Ebene vor einer ornagen Düne unter blauem Himmel.
Bild 58: Baum mit Nest
Eine weiterer Baum auf einer hellen trockenen Ebene vor einer orangen Düne unter blauem Himmel.
Bild 59: Baum im Deadvlei. Der hintere Teil des Vlei ist baumlos

Wasser in der Wüste

In Namibia wird Wasser der Marke "Naukluft" in Plastik­flaschen gefüllt. Aber wenn die Namibianer das Wasser aus dem Namib-Naukluft ab­pumpen, dürfen sie sich nicht wundern, dass der Park aus­trocknet und die Bäume ab­sterben. Aber so kann der Geschäfts­mann mit den Touristen doppelt Geld machen. Erst ver­kauft er das Wasser an die Touristen und dann nimmt er Ein­tritt für die neu ent­standene Wüste.

Eine durchsichtige Plastikflasche mit der Aufschrift Naukluft steht vor den abgestorbenen Kameldornbäumen auf einer trockenen Ebene.
Bild 60: Wasser in der Wüste

Ob es bald in Gerol­stein oder Apolinaresien genauso aus­sieht?