Niger Tag 7-2: Niamey Markt
Das nächste Ziel ist der Markt. Dafür geht die Fahrt quer durch die Stadt.
Verkehr
Die Verkehrsdichte in Niamey ist der einer Hauptstadt angemessen. An den Kreuzungen staut und drängelt sich der Verkehr. Der Verkehrsteilnehmer hat Zeit sich die Werbeplakate anzuschauen. Im Vordergrund ist ein drei Sterne Taxi.
An einer weiteren Kreuzung stehen ein klappriges Taxi von Peugeot und ein Lastentrike in der ersten Startreihe. Wenn die Ampel auf Grün springt, werden sie mit Vollgas um die Wette fahren. Oder eher laut knatternd und widerwillig sich in die Bewegung setzen.
Markt
Kiboko erreicht den Markt. Unser Taxi rumpelt über Sandwege durch enge Gassen. Hier werden Fahrzeuge be- und entladen. Dabei stehen sie auch auf der Fahrbahn. Der wuselige Verkehr nutzt die Restflächen.
Das Gedränge wird immer dichter. Unser Guide entscheidet sich zum Aussteigen. Kiboko läuft die Marktstraße entlang. Unser Taxi wird schon irgendwann folgen.
Potje
Der Markt ist eher etwas für Hersteller und Großhändler. Viele Geschäfte haben nur wenige Waren im Sortiment. Dafür aber entsprechend viele. Hier türmen sich große, gusseiserne Töpfe. Sie können direkt ins Feuer gestellt werden.
Trockenfleisch
Ein Hauch von Verwesung liegt in der Luft. Millionen Fliegen zeigen den Weg. Auf einem Platz wird Fleisch hauchdünn geschnitten und auf Schilfmatten gespannt. Hunderte Strohmatten stehen hochkant an der Straße, liegen auf Wellblechdächern und auf Steintischen. Die Sonne trocknet das aufgespannte Fleisch. Staub und Abgase sorgen für die Würze. Gourmet-Fliegen sind die Vorkoster.
Die Arbeiter wollen nicht fotografiert werden. Aber da ist schon das erste Bild im Kasten. Sehr schnell herrscht eine aggressive Stimmung. Kiboko verduftet lieber, bevor es großen Ärger gibt. Gerne hätte Kiboko an diesen spannenden Ort noch viel mehr Bilder gemacht.