Foto-
Kiboko

Spitzbergen

Eisbärland

Spitzbergen Tag 3-1: Anreise

Eine Boeing 737 von SAS trans­por­tiert Kiboko von Oslo nach Tromsø. Ein paar Berg­spitzen durch­stoßen die Wolken­decke. In einer Wolken­lücke hat es sich ein Fjord ge­mütlich ge­macht.

Der Service im Flieger ist mini­malis­tisch, während der Reise­preis üppig ist. Der Nilpferd­trans­port nach Long­year­byen ist teurer als der Flug nach Sim­babwe, den Kiboko einen monat später er­tragen hat. Ein Sitz­platz und eine halb ge­füllter Papp­becher mit kohlen­säure­freiem Leitungs­wasser muss für den Service reichen. Glücklicher­weise haben sich zwei Mit­reisende ge­funden, die das Flug­zeug be­dient haben.

Das Bild zeigt eine Luftaufnahme von einem dunkelblauen Meeresarm der parallel zum unteren Bildrand verläuft. Der Meeresarm ist von Bergen mit Schneeflecken in den Höhenlagen umgeben. Dahitner sind die Täler unter einer Wolkendecke versteckt. Oben rechts ragt eine Flugzeugtragfläche ins Bild.
Bild 1: Fjord in Norwegen

Letzter Halt - Tromsø

In Tromsø muss Kiboko den Flieger ver­lassen. Hier ist eine Pass- und Zoll­kon­trolle. Spitz­bergen wird von Nor­wegen ver­waltet. Aber Spitz­bergen gehört nicht zum Schengen­raum!

Der Weiterflug ist wenig spek­taku­lär. Die Wasser­bestände sind schon lange auf­gebraucht. Eine dicke Wolken­schicht ver­hüllt die Land­schaft.

Erst über Spitzbergen reißt jemand mutig die Wolken­decke auf. Kiboko bekommt einen ersten Blick auf Spitz­bergen. Eis, Felsen, Gletscher und Fjorde - typisch Spitz­bergen.

Das Bild zeigt zwei übereinanderliegende Enden von Fjorden. Gletscher münden von links in die Fjorde. Rechts verschwinden die Fjorde unter Wolken. Um die Fjorde sind schroffe, schneebedeckte Berge.
Bild 2: Der erste Blick auf Spitzbergen

Kiboko ist im Lande­anflug Long­year­byen. Der Flieger ist schon sehr lang­sam. Kiboko nutzt die Gelegen­heit. Kiboko steigt mal kurz aus, läuft vor, macht ein paar Bilder und springt wieder auf. Zum Blumen­pflücken bleibt aber keine Zeit. Der Flieger be­findet sich hier herade über den Advend­fjorden, ein Seiten­arm des Is­fjord.

Das Bild zeigt ganz klein eine hellgraues Düsenflugzeug mit blauem Seitenleitweg über einen Fjord. Dahinter sind hohe, mit Schneeresten bedeckte Berge, deren Spitzen hinter einer grauen Wolkendecke liegen. Im Vordergrund ist eine Matschlandschaft.
Bild 3: Landeanflug über dem Advendfjorden

Longyearbyen

Longyearbyen liegt im Long­year­dalen am Advend­fjorden. Es ist die Metropol­region von Spitz­bergen. Im Bild­zentrum b­efindet sich die Stadt­mitte mit der Fuß­gänger­zone, Ein­kauf­zentren, Post, Bank. Am Tal­ende ist der Ortsteil Neu­stadt (Nybyen) mit einer ein­fachen Baracken­siedlung. Dort ist die Unter­kunft von Kiboko.

Die Straße am linken Bildrand führt zur Eider­enten­kolonie und dem berühmten Eis­bä­rschild. Die Hafen­mole be­findet sich außer­halb des rechten Bild­randes. Zum Luf­hafen liegt noch ein paar Kilo­meter weiter nach rechts.

Das Bild zeigt eine Luftaufnahme von einer Stadt in graubrauner, baumloser Lanschaft. Es zeigt Straßen die von rechts nach links und nach hinten in ein Tal führen. Dazwischen sind Häusergruppen. Um das Tal sind Berge mit Schneeresten in den Hochlagen. Am rechten Bildrand ragt eine Flugzeugtragfläche ins Bild.
Bild 4: Longyearbyen bim Landeanflug

Kiboko ist am Ziel. Die B-737 der SAS ist auf Spitz­bergen ge­landet.

Das Bild zeigt ein hellgraues, zweistrahliges Düsenfluzeug mit dunkelblauem Leitwerk und roten Triebwerken auf einem geteerten Flugfeld. Im Hintergrund sind Berge mit Schneeresten.
Bild 5: B737 der SAS

Svalbard empfängt Kiboko mit einem weichen, diffusen Licht. Dieses Licht gibt es jetzt 24h am Tag. Dunkel wird es erst wieder in in ein paar Monaten.

Ein Linienbus ver­teilt die Flug­zeug­füllung auf die ein­zelnen Hotels. Die Billig­unter­kunft in Nybyen ist die letzte Station. Kiboko ver­lässt als letzter den Bus.

Spitsbergen Guesthouse

Das Spitsbergen Guesthousever­teilt sich über mehrere läng­liche Ge­bäude in Holz­bauweise. Diese Baracken waren früher Unter­künfte für die Berg­bau­arbeiter in den Kohle­minen. Hier muss jeder Gast seine Schuhe aus­ziehen. Dafür gibt es im Ein­gangs­bereich offene Schran­kwände für die Schuh­ablage. Das macht einen sehr ja­panischen Ein­druck.

Kiboko fragt auch gleich nach einen Tour­anbieter für Tages­touren. Am nächsten Tag gibt es nur noch einen freien Platz für eine Tour nach Pyramiden, der russischen Geister­stadt. Kiboko soll sich schnell ent­scheiden. Kiboko schnappt sich spontan den letzten Platz.

Das Bild zeigt ein hellbraunes Holzgebäude von der Stirnseite. Es hat einen Anbau mit drei grünen Türen. Über der rechten Tür steht ein Schild: Resepsjon. Rechts vom Gebäude geht eine abwährts führende schmale Straße an weiteren Holzhäusern vorbei. In großer Entfernung ist ein Fjord und ein dahinterliegender Berg zu erkennen. Darüber hängt eine graue Wolkendecke.
Bild 6: Resepsjon vom Spitsbergen Guesthouse

Kiboko bekommt in der grünen Baracke ganz am Ende des Ganges eine kleine, saubere Kammer. Ein schlech­teres Preis-Leistungs-Ver­hält­nis wird Kiboko erst vier Jahre später in Hong Kong be­kommen. Aber wer braucht schon eine schöne Unter­kunft, wenn es hier auch um Mitter­nacht hell ist.

Das Bild zeigt ein grünes, längliches, zweigeschossiges Holzgebäude mit 10 Fenstern auf jeder Etage. Das Haus steht am Hang. Der Eingang ist im Keller. Das Kellergeschoss läuft aber am Hang aus. Das Treppenhaus ist an einem Anbau an der Stirnseite.
Bild 7: 40 Kammern auf zwei Etagen

Ende der Zivilisation

Kiboko macht sich auch gleich auf die Socken, um den Ort zu er­kunden. Am Orts­aus­gang ist ein Haus weiter. Hier endet die Teer­straße und die Zivi­lisation. Die Schnee­mobile ver­bringen hier ihren Sommer­urlaub.

Das Bild zeigt einen Ort vom Ortsausgang. Auf beiden Seiten der endenden Teerstraße stehen längliche Holzhäuser. Im Hintergrund ist ein Fjord. Dahinter ist ein Gebirgszug. An den Hängen sind Schneereste. Die Gipfel sind in den Wolken. Im Vordergrund stehen Schneemobile am Wegrand. Die Vegetation beschränkt sich auf einzelne Gras- und Moosflächen.
Bild 8: Nybyen am Ende
Das Bild zeigt ein Schneemobil aus niedriger Perspektive von vorn. Die Karosserie ist oben silber unten kupferfarben. Das Schneemobil steht mit seinen Kufen auf dem Schotter. Auf beiden Seiten stehen im Hintergrund weitere Schneemobile. Im Hintergrund sind Berge mit Schneeflächen.
Bild 9: Sommerferien für Schneemobile

Weiter geht es ohne Waffe geht es hier nicht weiter. Wob­ei eine Waffe alleine hier auch nicht reicht. Man muss auch den ge­übten Um­gang da­mit nach­weisen können. Die Suche nach den Eis­bären kann sonst töd­lich enden. Auf Sval­bard leben 2500 Menschen und 3000 Eis­bären!

Das Bild zeigt fünf Schneemobile im Schotter oder auf Paletten in einer weiten Gerölllandschaft. Im Hintergrund sind graue, vegetationslose Berge mit Schneeflächen unter einem Himmel mit niedriger Wolkendecke.
Bild 10: Wildnis hinterm Ortsausgang

Vor ein paar Jahren sind zwei Frauen auf einen nahen Berg ge­stiegen. Oben wartete ein Eis­bär. Nur eine Frau ist zurück­gekommen.

Anmerkung: Eisbären stehen auf Sval­bard unter strengem Schutz. Sie dürfen nicht ge­jagt werden. Auch das An­nähern an einen Eis­bär ist ver­boten. Lässt sich ein aggres­siver Eis­bär nicht durch Warn­schüsse ver­treiben, darf er nur in Not­wehr er­schossen werden. Das zieht in­tensive Unter­suchungen und Be­fragen nach sich. Niemand darf hier leicht­fertig sich selbst und einen Eisbär in Ge­fahr bringen.