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Kiboko

Spitzbergen

Eisbärland

Spitzbergen Tag 3-2: Longyearbyen

Den angefangen Tag möchte Kiboko noch nutzen. Eine wenig be­fahrene Teer­straße führt Kiboko von Ny­byen in Sval­bards Mega­city Long­yearbyen.

Das Bild zeigt eine geschwungene, talwärts führende Teerstraße zwischen Holzhäusern. Links ist ein zweigeschssiges braunes Holzhaus mit weißen Fenstern angeschnitten.
Bild 11: Blick von Nybyen nach Longyearbyen

Die Megacity kommt näher. Der Ver­kehr wird dichter. Zwei Kinder auf Fahr­rädern kommen Kiboko ent­gegen. Am linken Straßen­rand sind das Schwimm­bad und die Sport­halle. Typisch sind die tief­hängenden Wolken. Jemand muss sie un­lösbar an die Berge ge­klebt haben.

Das Bild zeigt eine teerstraße mit zwei entgegenkommenden Radfahrern. Dahinter kommt ein Ort mit bunten Holzhäusern. Im Hintergrund ist ein Berg mit schneebedeckten Gifpfeln. Ein hellgraue Wolke klebt an den Gipfeln.
Bild 12: Longyearbyen

Stadtzentrum

Die Stadt ist nach dem Amerikaner John Munro Longyear (1850-1922) be­nannt. Er hat 1904 die Ge­gend und die Kohle­minen ge­kauft. 1916 wurden die Kohle­minen an die Nor­weger ver­kauft. Der Name der Stadt ist ge­blieben.

Im Zweiten Weltkrieg haben die Norweger die Stadt und die Berg­werke ver­lassen und zer­stört. So konnten sie nicht in Deutsche Hände fallen. Die Deutschen haben dann im September 1943 mit der Scharn­horst den Rest er­ledigt. Grube 2 soll noch bis 1962 ge­brannt haben.

Nach dem Krieg wurde Longyear­byen wieder neu auf­gebaut. In Longyear­byen leben rund 1900 der ca. 2500 Ein­wohner Sval­bards.

Das Bild zeigt eine Übersichtsaufnahme über den Innenstadtbereich von Longyearbyen. Im Tal stehen dreigeschossige orange Wohnblöcke mit grauen Dächern. Am linken Bildrand ist das helle Gebäude eines Supermarktes mit rotem Dach zu erkennen. Im Hintergrund sind kleine bunte Holzhäuser an einem Hang. Dahinter ist ein Berg mit wenigen Schnee und Grasflächen. Im Vordergrund fliesst ein kleiner Fluss durch eine graue Geröllebene.
Bild 13: Stadtmitte

Jede Stadt von Welt hat eine Fuß­gänger­zone. Longyear­byen hat das auch. Hier haben sich die we­nigen Ge­schäfte und Super­märkte an­gesiedelt. Bei Lompen gibt es Lum­pen und vieles mehr für den Haus­halt und täg­lichen Be­darf. Sval­bard ist steuer­befreit. Totz­dem ist es kein gutes Pflaster für Schnäppchen­jäger. Die An­lieferung mit Schiff und Flug­zeug ist teuer. Immer­hin kann der gut betuchte Tourist noch kurz vor der Ab­fahrt die Aus­rüstung er­gänzen. Ein steifer Berg­arbeiter er­innert an die Berg­bau­geschichte der Stadt.

Das Bild zeigt eine Fußgängerzone aus grauen Pflastersteinen. In der Mitte steht einer Denkmal eines Bergbauarbeiters mit Helm und Spitzhacke in Überlebensgröße. Weitere Menschen sind unterwegs. Am rechten Bildrand ist der blauviolette Eingang eines Marktes mit der Anschirft. Lompen.
Bild 14: Flaniermeile

Bergbautradition

Vor vielen Millionen Jahren lag Sval­bard in der Ant­arktis. Zu­sammen mit Grön­land ist das Gebiet über den Äquator nach Norden ge­driftet. Sedi­mente haben sich ab­gelagert. In tro­pischen Sümpfen wurde Schichten mit Kohlen­stoff ein­gelagert. Sval­bard wurde von Grön­land ge­trennt. Das Land hat sich ge­hoben. Die kohle­führenden Schichten sind heute oben in den Bergen.

Bis auf die Grube 7 im Advent­dalen sind inzwischen alle Kohle­minen still­gelegt. Es existieren noch ein paar Reste der alten Kohlen­seil­bahn. Sie haben die Kohle­minen an den Berg­hängen mit den Hafen ver­bunden.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt einer Seilbahn mit zwei rostigen Kohlehunten. Die Seilbahn führt auf ein graues Holzgebäude. Am rechten Bildrand ist ein Tal mit einem Fjord. Unten in der Mitte liegt die Stadt Longyearbyen.
Bild 15: Alte Seilschaften

Eine alte Grubenlok (SSW, Baujahr 1957?) und ein paar Loren stehen im Museum.

Das Bild zeigt eine sehr flache graue zweiachsige Grubenlock auf einem Gleisjoch auf dem Boden. Hinter der Grupenlock sind zwei Kastenloren mit Holzaufbau. An zwei Galgenförmigen Oberleitungsmasten hängt ein einfaches Kabel durch. Im Hintergrund ist ein Tal mit bunten Häusern und ein Bergzug mit Schneeflecken. Auf halber Höhe am Berg sind die Reste einer Grube sichtbar.
Bild 16: Grubenlose Grubenbahn

Die Häuser stehen wegen des Perma­frost­bodens auf Stelzen. Anderen­falls würden die Häuser durch die Eigen­erwärmung den Boden auf­tauen und darin ver­sinken. Alle Ver­sorgungs­leitungen ver­laufen ober­irdisch

Das Bild zeigt ein kleines rotbraunes Holzhaus von der Strinseite. Das Haus steht auf Stelzen. Ein Leiter zu einem Holzpodest führt zur Eingangstür.
Bild 17: Einfamilienhaus

Kirche

Die Svalbard Kirka ist die nörd­lichste Kirche der Welt. Die Kirche wurde 1958 ge­weiht. Sie er­setzt eine frühere Kirche, die im zweiten Welt­krieg zer­stört wurde.

Die Kirche steht allen offen, un­abhängig von der Re­ligiösi­tät und der Re­ligions­zugehörig­keit. Zur Grund­aus­stattung ge­hört ein Waffen­schrank und ein Souvenir­ver­kauf. Die Kollekte kann mit der Kredit­karte be­zahlt werden. So geht moderne Kirche.

Das Bild zeigt eine kleine rotbraune Holzkirche mit spitzen Dach und seitlichen Anbauten. Aus dem Dachfirst ragt ein kleiner achteckiger Turm mit dunkelbraune Spitze.
Bild 18: Svalbard Kirka

Etwas abseits steht noch der alte Glocken­turm.

Das Bild zeigt den Ausschnitt eines hölzernen Gestells mit einer bronzenen Glocke.
Bild 19: Kling Glocke, Klingelingeling.

Kiboko möchte es nicht un­bedingt an die große Glocke hängen. Aber irgen­wie sieht es in Long­year­byen im Sommer etwas trost­los aus. Es hat den Charme eines hoch­alpinen Winter­sport­ortes ohne Schnee.

Das Spitzbergen-Rentier ist etwas kleiner als die Ren­tiere in Lap­land. Sie haben wenig Scheu vor dem Menschen. Sie lassen sich sogar zwischen den Häusern von Long­year­byen foto­grafieren.

Das Bild zeigt ein weißes Rentier mit zottigen langen Fell, kurzen graubraunen Beinen und großem mit Bast überzogenen Geweih auf einer trockenen Wiese.
Bild 20: Bruder von Rudolf