Foto-
Kiboko

Spitzbergen

Eisbärland

Spitzbergen Tag 7-1: Liefdefjord

Kiboko ist schon vor dem Frühstück auf dem Deck. Die Plan­cius den Wood­fjord er­reicht. Der Wood­fjord führt nach Süden und ist un­gefähr 60km lang. Auf der West­seite hat der Fjord einen 30km langen Seiten­fjord. Das ist der Liefde­fjord, der Liebes­fjord. Die Plancius wird rechts in den Liefde­fjord ab­biegen.

Das Bild zeigt eine Weitwinkelaufnahme einer Bugspitze eines Schiffes mit einem viereckigen weißen Mast am rechten Bildrand. Das Schiff fährt in blaugrünen Meer auf mehrere Fjordeingänge zu. Darüber sind dunkelgraue und weiße Wolken mit ein Stück blauem Himmel in der MItte.
Bild 157: Woodfjord mit Abzweig zum Liefdefjord

Das Wetter hat heute wieder volles Pro­gramm. Es gibt alles vom strah­lenden Sonnen­schein bis dicke dunkel­graue Wolken. Welt­unter­gang­stimmung und blauer Himmel wech­seln im Minuten­takt. Die wech­selnden Licht­stimmungen sind ein­fach un­glaub­lich.

Das Bild zeigt dunkle, felsige Berge. Zwischen den Bergen ist ein heller Gletscher. Fjord davor ist dunkelgrau. Die Wolken an der oberen Bildkannte sind ebenfalls dunkelgrau. Zwischen den oberen Wolkenband und den Bergen sind helle zerissene Wolken mit Lücken durch die helles Licht auf die Bergkette durchdringt.
Bild 158: Weltuntergangsstimmung

Reinsdyrflya

Bei der Einfahrt in den Liefde­fjord passiert die Plan­cius auf der rechten Seite die Reins­dyr­flya. Es ist ein flacher Küsten­abschnitt. Hier ist es etwas milder. Es wächst etwas Gras. Hier können die namens­gebenden Ren­tiere und auch Eis­bären ges­ichtet werd­en. Alle ver­fügbaren Augen, Fern­gläser und Tele­objektive sind auf die Küste ge­richtet. Aber die Eis­bären haben heute ihren freien Tag. Die Ren­tiere sind auch nicht da.

Auf einer großen Eisscholle ruht sich eine Sattel­robbe aus. Die ist weit weg. Trotz­dem landet sie auf der Speicher­karte.

Das Bild zeigt eine kleine dunkle Robbe auf einer großen Eisscholle. Im Vordergrund fliegen zwei Seevögel über das Eis.
Bild 159: Sattelrobbe als Pausenfüller

Eisbäralarm!

Zwischen den gestrandeten Eis­schollen ist ein creme­farbener Punkt im weißen Eis. Der Punkt be­wegt sich! Es ist ein Eisbär! Dieser ist nicht aus Blech, nicht aus Stein und auch nicht aus­gestopft. Es ist ein echter, le­bender Eis­bär. Vor lauter Be­gei­sterung ballert Kiboko die Speicher­karte voll, ob­wohl es nur ein Such­bild ist.

Das Bild zeigt eine weite dunkelgraue Schotterebene mit sanft ansteigenden schneebedeckten hängen im Hintergrund. Am Strand ist ein Streifen Eisschollen. Im Vordergrund schwimmt Treibeis. Dazwischen ist ein schmaler Streifen. An der Kannte der gestrandeten Eisscholle steht ganz klein und weit weg ein Eisbär.
Bild 160: Suchbild mit Eisbär

Alle Passagiere wollen jetzt nur noch in die Zo­diacs. Sie wollen ganz nah an den Eis­bären. Hier ist lei­der keine An­landung mög­lich.

Andøyane

Innerhalb des Liefdefjord liegt eine kleine Insel­gruppe. Das sind die Enten­inseln (Andøyane). Ein kleines Segel­schiff hat unseren Anker­platz gek­apert. An einem Platz dürfen nicht zwei Schiffe sein.

Kaptiän Nazarov gibt so schnell nicht auf. In Schleich­fahrt ma­növriert er die Plan­cius ganz vor­sichtig zwi­schen die Enten­inseln. Viel Wasser ist nicht mehr unterm Kiel. Weiter kann das große Schiff nicht fahren. An einem lau­schigen Plätz­chen geht die Plan­cius vor Anker. Alle zehn Zo­diacs werden zu Wasser ge­lassen.

Kiboko springt in die wasser­dichte Hose und in die Gummi­stiefel. Wenig später springt Kiboko ins knall­schwarze Gummi­boot. Kiboko hat großes Glück und er­wischt das Zo­diac vom Ex­peditions­leiters Kelvin Murray. Kiboko sitzt im führenden Boot! Die zehn Zodiacs teilen sich in zwei Gruppen auf. Das er­höht die Chancen auf Eis­bär­sichtungen.

Das Bild zeigt am linken Bildrand ein anggeschnittenes Passagierschiff mit dunkelblauem Rumpf und weißen Aufbauten. An der Seite ist eine Aluleiter, von der Passagierein ein bereitstehenden schwarzen Schlauchboot steigen. Am linken Bildrand ist im Vordergrund ein angschnittenes schwarzes Schlauchboot . Der Personen sitzen auf dem Rand. Zwei weitere Schlauchboote sind am rechten bildrand im Wasser. Dahinter ist eine flache Insel. Im Hintergrund sind schneebedeckte hohe Berge.
Bild 161: Umsteigen ins Schlauchboot

Eisbär

Da ist ein Eisbär!

Voller Kraft voraus!

Die Zodiacs sausen im Riesen­slalom um die Eis­schollen und Mini­eis­berge. Noch sind die Schlauch­boot weit weg.

Auf dem Bild ist der Eisbär etwa mittig über den Felsen. Ob der Eis­bär auf Kiboko wartet?

Das Bild zeigt in großer Entfernung über einem rötlichen Felsen an einer flachen Insel einen Eisbär. Im Hintergrund sind hohe schneebedeckte Berge. Im Vordergrund schwimmen größere Eisschollen und kleine Eisberge im Wasser.
Bild 162: Eisbär on the Rocks

Der Außenborder gibt vollen Schub. Das Wasser spritzt. Kiboko hält sich mit steifen Fingern mit einer Hand am Boot­srand fest. Mit der anderen Hand um­klammert Kiboko die Knipse mit dem Tele­objektiv. Das Schlauch­boot kann sich immer weiter nähern.

Der Eisbär hat heute Wander­tag. Er trot­tet lang­sam an der Küste ent­lang.

Das Bild zeigt einen Eisbären von der Seite auf einer auf einer Insel. Der Eisbär ist auf halber Höhe an einem flachen, grasbewachsenen Hügel. Im Vordergrund ist ein Sreifen blaugrünen Wasser und ein schmaler Strand mit rötlichen Steinen. Im Hintergrund ragen schneebedeckte Berge von der anderen Fjordseite über die Insel.
Bild 163: Eisbär auf der Enteninsel

Der Eisbär erklimmt einen kleinen Hügel. Dann dreht er sich noch­mal um. Er hat kein großes Intresse an Nil­pferd im Gummi­boot. Der Eis­bär ver­schwindet hinter dem Hügel der Insel.

Die höchste Er­hebung der Enten­inseln ist 23m hoch. Das reicht für ein Eis­bär­versteck.

Das Bild zeigt einen Eisbären schräg von hinten auf einem Hügel. Der Eisbär hat den Kopf gedreht und schaut in die Kamera. Im Hintergrund ist unscharf ein großer Berg mit Schneefeldern.
Bild 164: Ein letzter Blick

Wow, was für ein Er­lebnis. Kiboko ist glück­lich. Eine große Raub­möwe (Great Skua) fliegt als Zu­gabe vor­bei.

Das Bild zeigt eine braune Möwe im Flug vor blauem Himmel. Die Raubmöwe hat einen größeren weißen Fleck kurz vor den Flügelenden.
Bild 165: Große Raubmöwe