Foto-
Kiboko

Spitzbergen

Eisbärland

Spitzbergen Tag 7-5: Moffen

Die Plancius verlässt den Liefde­fjord. Bei strö­menden Regen geht die Fahrt weiter über den Wood­fjord nach Norden. Bei dem Wetter gibt es von Kiboko keine zeigens­werten Bil­der.

Gråhuken

Am Ausgang vom Woodjford stehen am öst­lichen Ufer ein paar Hütten. Es ist Grå­huken, der nörd­lichste Punkt vom Andrée­land. Hier haben Trapper schon vor hundert Jahren kleine Hütten auf­gebgaut. In einer Hütte hat die Öster­reicherin Christ­iane Ritter mit ihrem Mann Herr­mann Ritter und dem nor­wegischen Jäger Karl Nikolaisen 1934-35 über­wintert. Über die Erleb­nissen im Polar­winter hat sie ein Buch ge­schrieben. Das Buch hat den Titel: Eine Frau er­lebt die Polar­nacht.

Das folgende Bild zeigt die mo­dernste Hütte in Gråhuken. Sie wurde 1987 von Kjell Reidar Hovelsrud er­baut. Heute ist es die Syssel­mester-Hütte. Sie unter­steht dem Syssel­mann (Syssel­mester), dem höchsten Re­präsen­tanten Nor­wegens auf Sval­bard. Es ist aber nicht sein Wohn­sitz. Der Syssel­mester resi­didert in Long­year­byen.

Das Bild zeigt eine Landschaftsaufnahme. Im Vordergrund ist ein Fjord. Dann folgt eine sanft ansteigende dunkle Ebene mit einer größeren Blockhütte in Ufernähe. Dahinter sind hohe Schneebedeckte Berge.
Bild 190: Gråhuken mit Sysselmester-Hytta

Auf dem Vorschiff steht das Ex­peditions­team zu­sammen und tusch­elt. Dann gehen sie mit einem Grinsen aus­einander. Die scheinen etwas aus­geheckt zu haben. Der Tourver­lauf wird etwas ab­geändert.

Plötzlich tauchen Wal­rosse auf. Sie zeigen der Plancius den Weg. Ganz schnell sind sie auch wieder ver­schwunden.

Das Bild zeigt ein schwimmendes Wahlross. Nur der Kopf mit den oberen Teil der Stoßzähne schaut aus dem Wasser.
Bild 191: Wegweisendes Walross

Die Plancius fährt auf das offene Meer. Beim Über­queren des achtzig­sten Breiten­grades wird die Schiffs­glocke ge­leutet.

Bing-Bing

Ob wir jetzt zum Nordpol fahren?

Moffen

Wir nähern uns einer kleinen flachen Kies­insel. Es ist Moffen. Sie ragt keine 3m aus dem Meer. Die Insel darf nicht be­treten werden. Schiffe müssen in den Sommer­monaten 300m Mindest­abstand halten.

Nachdem die Walrösser hier fast aus­gerottet waren, hat sich eine kleine Rest­popu­lation Moffen als Ruhe­platz aus­gesucht. Oft können bis zu hundert Wal­rösser hier ge­sehen werden. Kiboko hat hier ungefähr 40 Walrösser ge­sehen.

Das Bild zeigt eine flache graue Kiesinsel im blaugrauen Meer. Auf der anderen Seite der Insel liegt eine Gruppe Walrösser auf dem Kies. Im Hintergrund sind kleine hellblaue Eisberge gestrandet.
Bild 192: Strandleben auf Moffen
Das Bild zeigt eine Gruppe von ca. 30-40 brauneen Walrössern auf einer grauen Kiesinsel, auf der ein paar Baumstämme und Eisbrocken liegen.
Bild 193: Welnessoase

Bizarr geformte Eis­berge sind auf Moffen ge­strandet. Sie brauchen keine 300m Sicher­heits­abstand ein­halten.

Das Bild zeigt einen hellblauen Eisberg mit zwei pilzförmigen Erhebungen am rechten und linken Ende. Der rechte Pilz hat auch noch eine großes Loch. Weitere kleiner Eisberge sind an einer flachen Kiesinsel gestrandet.
Bild 194: Gestrandet auf Moffen

Anlanden dürfen wir hier nicht. Die Plancius fährt weiter nach Norden.

Polarmeer

Nördlich von Spitz­bergen sind im Pola­rmeer un­glaublich viele Vögel unter­wegs. Ständig ziehen ganze Schwärme am Schiff vor­bei. Sie pendeln zwischen ihren Fang­gründen und den Vogel­felsen auf Spitz­bergen. Krabben­taucher sind in großen Gruppen unter­wegs

Das Bild zeigt einen scharm von 28 schwarzen Vögeln dicht über der Wasseroberfläche.
Bild 195: Krabbentaucher im Tiefflug

Schwimmende Vögel lassen sich auch vom Deck der Plancius foto­grafieren. Leider ist die Per­spek­tive nicht ge­rade spannend.

Das Bild zeigt einen kleienren schwarzen Wasservogel mit weißem Bauch und kurzen schwarzen Snachabel beim Schwimmen.
Bild 196: Krabbentaucher

Die meisten Dickschnabellummen tauchen vor der Plan­cius. Sie können richtig tief tauchen. Über­wachungs­kameras an Bohr­inseln haben Dick­schnabel­lumen in Tiefen von über 130m auf­genommen. Diese Lumme flüchtet lieber auf dem Wasser.

Das Bild zeigt einen flüchtenden schwarzen Vogel von hinten. Der Vogel schlägt mit den Flügeln auf das Wasser. Das Wasser spritzt hoch.
Bild 197: Dickschnabellumme auf der Flucht

Bei einzeln fliegenden Vögeln ist Kon­zentra­tion er­forder­lich. Kiboko hält Aus­schau nach Einzel­fliegern mit wild schla­genden Flügel­chen. Wenn es so aus­sieht, als hätte der Vogel schwer­wiegendes Motor­probleme, dann ist das ein Papagei­taucher. Sie fliegen tat­sächlich!

Das Bild zeigt einen schwarzen Vogel mit weißem Bauch, hellgrauem Gesicht und dickem organgen Schnabel im Flug über Wasser.
Bild 198: Papageitaucher

Es tauchen immer mehr Eis­berge auf. Das Gletscher­eis leuchtet blau.

Das Bild zeigt einen flachen dreieckigem hellblauem Eisberg bei dem an jeder Ecke ein zerklüfteter Eisblock über die Wasseroberläche ragt. Im Hintergrund schwimmwen wietere kleinere Eisberge im dunkelgrauen Wasser. Darüber ist eine Wolkendecke mit einem leicht orangenen Streifen über dem Horizont.
Bild 199: Eisberge

Die Eis­berge haben skurrile For­men. Dieser Eis­berg er­hebt den Zeige­finger. Ist es ein Finger­zeig, was heute noch fol­gen wird?

Das Bild zeigt einen skurril geformten Eisberg mit miehreren zerklüfteten Zacken. In der Mitte zeigt ein Eisblock aus dem Wasser, der wie eine rechte Hand geformt ist. Der Zeigefinger find direkt nach oben gestreckt und hat an der Fingerkuppe eine Verdickung.
Bild 200: Zeigefinger