Spitzbergen Tag 7-9: Treibeis
Die Eisbären sollen nicht weiter gestört werden. Die Plancius verlässt langsam den Ort. Noch drei Abschiedsbilder von Eisbär und Eisbärin. Kiboko hat ein paar Landschaftsaufnahmen mit Spitzbergen im Hintergrund ausgewählt. Niemand soll behaupten die Bilder sind im Zoo entstanden.
Making off
Auf dem Fotoworkshop hat Kiboko gelernt, wie schöne Eisbärbilder entstehen. Der Hintergrund ist eine Fototapete. Die Eisschollen werdne simuliert. Dazu reichen ein paar Styroporplatten aus dem Baumarkt. Die Eisbären hat Kiboko vorher im Zoo am Meer fotografiert. Der Rest ist Bildbearbeitung.
Etwas kniffelig war die Robbe. Ein Seehund wurde mit einem stinkenden Fisch angelockt. Der Seehund wurde geschnappt. Mit acht Helfern wurde der Seehund über den Zaun ins Eisbärgehege geworfen. Das war ein Spektakel. Den Eisbären hat es gefallen. Der Seehund war davon nicht so begeistert. Jetzt haben wir Hausverbot.
Walrösser
Im Treibeis trifft Kiboko noch auf ein Walross auf einer Eisscholle. Walrösser haben eine Masse von bis zu 1200 kg (Männchen) und 600-800kg (Weibchen). Damit sind sie für Eisbären ein ebenbürtiger Gegner. Durch die Stoßzähne sind sie wehrhaft und können Eisbären schwer verletzen. Daher jagen Eisbären in der Regel keine Walrösser.
Raus aus dem Treibeis
Die beiden Eisbären sind ein grandioser Abschluss eines unglaublichen Tages. Um halb zwei Uhr morgens will die Sonne immer noch nicht untergehen. Kiboko will auch nichts verpassen und einfach nicht ins Bett. Eisberge, Krabbentaucher, Dickschnabellumen, Gryllteisten, Eissturmvögel wollen noch fotografiert werden.
Kiboko hat heute über 4000 mal auf den Auslöser gedrückt. Kiboko pendelt zwischen überschäumendes Glücksgefühl und totale Erschöpfung. Ein Bild geht noch.
Widerwillig fällt Kiboko in die Koje. Am nächsten Tag gibt es wieder viel zu fotografieren.