China Tag 12-2: Fuxin

Kiboko jagt im Charterbus den Dampfloks hinterher. Dazwischen gibt es Gelegenheiten ein paar Straßenszenen einzufangen.

Warten auf Aufträge

An einer zentralen Straßenkreuzung warten Spediteure mit ihren Baufahrzeugen auf Kundschaft. Die Bandbreite reicht von der Rikscha bis zum vierachsigen Drei-Seiten-Kipper-LKW. Die wartenden Herren sitzen auch bei Frost draußen. Sie haben es sich auf ausgemusterten Sesseln und Autositzen bequem gemacht.

Das Bild zeigt drei sitzende Männer in dicken Jacken am Straßenrand. Der linke Mann schläft auf einen beigefarbenen Zweisitzer einer Wohnzimmergarnitur. Die anderen beiden Männer sitzen auf Autositzen. Im Hintergrund ist ein roter Stoff zwischen zwei Bäumen gespannt. Eine schwarze Tasche hängt an einem Nagel am Baumstamm. — Bild 248: Hast Du Arbeit?

Warten auf Kunden

Hier wartet ein Kutscher mit Pferdefuhrwerk. Wann kann seine Kohle abladen?

Das Bild zeigt einen Mann der lässig an sein Gespann aus einem braunen Pferd und einen mit Kohlebrocken beladenen einachsigen Angänger lent. Im Hintergrund ist ein mehrgeschossige Hausfade. Die Fesnte rim Erdgeschoss sind vergitter. Das graue Rolltor ist geschlossen. Am rechten Bildrand steht ein dreirädriges Lastenmotorrad mit türkiser Pritsche. — Bild 249: Brauchst Du Kohle?

Warten auf Kumpels

Die Senioren treffen sich zum Plausch auf der Straße. Dafür wird ein kleines Klappstühlchen mitgebracht. Ob seine Kumpels bald kommen werden?

Das Bild zeigt einen alten Mann in decker dunkler Kleidung auf einem braunen Klappstuhl hocken. Er hockt vor einem geschlossenen Geschäft. Die Eingangstür ist mit einem Plakat mit chinesischen Schriftzeichen versperrt. — Bild 250: Rentnertreff. Wo bleiben die Kumpel?

Warten beim Frisör

Geduldig wartet ein Kunde auf den Haarabschneider. Der Frisör arbeitet auch im Winter bei Frost auf der Straße. Die Investitionen für das Geschäft sind gering. Interessant ist die Arbeitskleidung des Frisörs.
War er früher Chirurg?
Ist es gegen die Kälte?
Oder will nur unerkannt bleiben?
Interessant ist auch die Frisur des gut betuchten Kunden.

Anmerkung: Das Bild ist 2012 entstanden. Corona kam erst 7 Jahre später.

Das Bild zeigt einen vermummten Friseur im weißen Kittel, der auf der Straße einen sitzenden älteren Herrn mit Glatze die ganz wenigen verbliegenen weißen Haare in Form bringt. Der Kunde trägt ein violettes Tuch, auf dem steht in weißer Schrift auf schwarzem Grund: Beauty. Daneben steht ein wartender Mann mit auf dem Rücken verschränkten Armen. Er trägt ein schwarzes Käppi, schwarze Winterjacke und eine schwarze Hose. — Bild 251: Neue Frisur?

Wartenauf besser Zeiten?

Die beiden Sessel stehen draußen im Wohngebiet. Sie hoffen auf einen Sesselfurzer gegen die Kälte. Dann warten sie auf den nächsten Sommer.

Das Bild zeigt gra8e Kunsteldersessel mit abgewetzten dunkelbraunen Lehnen draußen vor einem blauen Sprossenfenster und einer Backsteinwand. Auf der Sitzfläche liegen hellbrauner Fussbodenbelag und ein Schneerest. — Bild 252: Einsame Sessel

Der Rollerfahrer hat genug gewartet. Die Bahnschranke ist wieder offen. Er braust gut geschützt über die Gleise. Ab drei Airbags braucht ein Motorrollerfahrer keinen Helm.

Das Bild zeigt einen schwarzen Motorroller auf einem Bahnübergang von der Seite. Der Fahrer trägt eine braune Jacke und schwarze Hose, aber keinen Helm. Er transportiert drei zusammengerollte Matratzen. Eine liegt im Fußraum, eine steht hochkannt vor der Brust zwischen den Armen und die Dritte klemmt hinter seinem Rücken. — Bild 253: Drei Airbags

Schöner Wohnen

Was wohl ein Immobilienmakler dazu sagen würde? Altbau in verkehrsgünstiger Lage. Kurzer Draht zum Kraftwerk. Beobachten Sie die spannende Entstehung von Wolken beim Spiel im Wind.

Das Bild zeigt zwei nebeneinanderliegenden einstöckige Gebäude mit Flachdach. Sie haben jeweils rechts eine Tür und links ein Fenster. Direkt davor liegt ein Glis. Im Hintergrund stehen 5 hohe Kühltürme aus beton und zwei hohe Schornsteine. — Bild 254: Verkehrsgünstig

Altbau mit Charakter, Motorrad Stellplatz und praktische Nebengebäude für den Sicherheitsdienst

Das Bild zeigt ein einstöckiges Gebäude. Die zwei Fenster sind mit Folie zugeklebt. In der Mitte ist eine einfache Holztür. Davor parkt ein Motorroler, der mit einer rosa Plane unvollständig abgedeckt ist. Vor dem Haus steht ein alter Holzschrank. Eine Tür ist abgefallen. Im Schrank sitzt ein kleiner weiß-brauner Hund. — Bild 255: Altbau mit Charakter

Neubau im Park, modernes Wohnen im Grünen.

Das Bild zeigt eine Häuserschlucht aus sechsstöckigen Wohnblöcken. Das Erdgeschoss ist grau, das oberste geschoss ist weiß und die Geschosse dawzischen sind hellorange angemalt. Zwischen den Häuserreihen ist eine gepflasterte Straße mit einem Hochbeet als Trennund der Fahrtrichtungen. Vor den Wohnbläcken sind Mini-Grünanlagen. — Bild 256: Modernes Wohnen

Zeitlose Eleganz.

Das Bild zeigt den Ausschnitt einer Häuserfront mit Balkonvorbauten. Diese sind komplett verglast. In den Scheiben spiegelt sich das warme Licht der untergehenden Sonne. Die weiße Farbe blättert von den Balkonen. — Bild 257: Chinesische Eleganz

Neubau mit grandiose Aussicht auf hohe Hohe Ziele (Dampflokbaureihe SY) mit viel Zukunft. Hier ist ein Abenteuerspielplatz für Ihre Kinder.

Das Bild zeigt eine verrostete, abgestellte Dampflok mit vier Treibachsen, Vorläufer und Nachläufer. Auf dem Kessel liegt Schnee. Dahinter ist eine weitere Reihe mit abgestellten Dampfloks. Im Hintergrund ist ein sechsstöckiger Wohnblock mit verglasten Balkonen. — Bild 258: Neubau mit Blick auf dem Lokfriedhof. SY6576 hat fertig.

Die traditionellen Häuser werden alle abgerissen. Wohnblöcke bieten mehr Komfort. Dort haben aber die Bewohner keinen Platz mehr für Hühner, Tauben, Ziege und die Kuh.

Die Wohnblöckes haben ein Flair der 60er Jahre. Platz für Autos gibt es nicht. Die neuen Häuser sind keine 5 Jahre alt. Sie sehen aus wie 30 Jahre. Der Putz bröckelt, die Farben schwinden und die Eingangstüren sind demoliert. Es ist Tristesse pur!

Ob die neuen Wohnblocks die ausgemusterten Dampfloks überleben werden? Es entstehen schon wieder neue Siedlungen. Die neuen Wohnhochhäusern haben 30 und mehr Etagen.