China Tag 13: Yuanbaoshan
Die Minenbahn von Yuanbaoshan hat neben Dieselloklokomotiven nur eine aktive Dampflok. Diese zieht im Wechsel mit einer Diesellok jeden zweiten Tag einen Werkspersonenzug.
Zugverfolgung
Der Zug ist ein GmP (Güterzug mit Personenbeförderung). Planmäßige Abfahrt ist 07:14. Kiboko wartet auf einer Brücke auf die Abfahrt des Zuges. Bei eisiger Kälte und Wind klappern die Zähne schneller als Kiboko zittern kann. Der Großteil der Reisegruppe wartet lieber im warmen Bus. Um 07:03 fährt der Zug mit JS6245 ohne Güterwagen ab. Die Anderen sitzen immer noch im Bus.
Die orange DF12 0105 schaut bei der Ausfahrt des Zuges zu.
Auf eisglatter Piste gelingt die Zugverfolgung mit dem Bus. Der Zug macht einen Zwischenhalt in Gongye.
Herausragender Fotostandpunkt ist eine Eisenbahnbrücke. Kiboko hatte keine Zeit mehr die Gleise zu überschreiten, um auf die Sonnenseite zu kommen.
Vom selben Standpunkt gibt es eine zweite Fotomöglichkeit. Kiboko knipst von der Seite die Fahrt in den Sonnenaufgang.
Fengshuigou
Der Zug ist am Ziel Fengshuigou angekommen. Die Fahrgäste verlassen den Zug.
Die fünf Feng Shui Elemente Feuer, Holz (Kohle), Wasser und Metall = Dampflok sind im Einklang mit dem Ort (Erde).
Anschließend wird an der Mine von Fengshuigou noch rangiert. Kohlewagen werden unter die Verladung gefahren. Ob Feng Shui aus dem Gleichgewicht gerät, wenn die Kohle verladen wird?
Die Lok kann hier nicht gedreht werden. Die abendliche Rückleistung wird mit dem Tender voraus bei einbrechender Dunkelheit stattfinden. Das ist wenig spannend. Daher fahren wir weiter nach Pingzhuang. Das ist dann die letzte Minenbahn der Reise. Die Bilder vom Nachmittag sind mit den Bildern des folgenden Tages zusammengefasst.
Pingzuhang Hotel
Abends erreicht Kiboko das letzte Hotel der Reise. Das funkelnagelneue Pingzhuang Hotel leuchtet in allen Regenbogenfarben. Lauflichter wandern entlang der Fassade.
Das Foyer erstrahlt im neuen Glanz. Der Glanz währt nicht lange. Eine Gruppe Eisenbahnfotografen stiefelt durch die Eingangshalle. Die Stiefel mit dem dicken Profil haben auf den Kohlehalden, Feldern und Gleisen einen Mischung aus Kohle, Öl und Schlamm eingesammelt. Der Dreck wird dann großzügig im Foyer verteilt. Der Boden wechselt die Farbe zu schwarz.
Die Angestellten verziehen keine Mine und lächeln freundlich. Bloß nicht das Gesicht verlieren. Kiboko ist wie immer der Letzte. Kiboko zieht am Eingang die Stiefel aus und läuft in Socken neben der Dreckspur zur Rezeption. Die Damen machen große Augen. Anscheinend haben sie noch nie ein Nilpferd in Socken gesehen. Hat jetzt Kiboko sein Gesicht verloren?
Das Bild ist auf dem Weg zum abendlichen Restaurantbesuch entstanden. Fleißige Hände haben das Foyer gewinert. Kiboko kam brav in Socken und konnte das Foyer noch fotografieren, bevor die Fotomeute kam. Danach war das Foyer wieder schwarz. Leider gibt es kein Bild des bombastischen Kronenleuchters von unten.