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Kiboko

China

Feuerwagen

China Tag 2-1: Sandaoling Dongbolishan

Die Bilder aus Sandaoling sind inner­halb von 5 Tagen ent­standen. Viele der Orte wurden mehr­fach be­sucht. Kiboko hat die Bilder the­matisch und nicht chrono­logisch zu­sammen­gefasst. Da­durch sollen die ein­zelnen Ab­läufe nach­vollzieh­barer werden. Außer­dem müssen wir vir­tuell nicht so viel hin- und her­fahren.

Kohlemine von Sandaoling

Die folgende Skizze zeigt die Minen­bahn von San­daoling. Der Tage­bau ist mit einem grünen Ring ge­kenn­zeich­net. Die roten Orts­namen San­daoling und Alt-Sand­aoling be­schreiben die Lage der mo­dernen Stadt San­daoling und der alten Ruinen­stadt San­daoling.

Das Bild zeigt eine Skizze mit den Tagebau und den Betriebsstellen der Kohlenbahn in Sandaoling.
Bild 13: Sandaoling

In Dongbolizhan treffen sich die Loko­motiven für die Kohle­züge zum Schicht­wechsel. In Xibolizhan treffen sich die Ab­raum­züge zum Schicht­wechsel. Zwischen diesen beiden Bahn­höfen fährt zum Schicht­wechsel der Personen­zug.

Die Abraumzüge fahren von Xi­bolishan di­rekt oder über die Rampe mit Kopf­machen in Xi­keng zu den Lade­stellen mit den Baggern in den Tagebau. Auf gleichem Weg geht es über die Rampe aus dem Tage­bau zurück und weiter zum Ab­laden auf die Halde.

Die Kohlezüge werden im Tage­bau bei Dong­kuang be­laden. Von da aus fahren sie über die Rampe aus den Tage­bau zur Kohlen­wäsche Xuan­meichan. Nach der Ent­ladung geht es zurück in den Tage­bau. Wenn die Loks im Kohle­ver­kehr mit Wasser und Kohle ver­sorgt werden müssen fahren die Leer­züge auch die große Runde über Dong­bolizhan und Xi­bolizhan.

Vom Übergabebahnhof Nanzhan wer­den die Untertage­minen Erjing und Yijing an­gefahren. Hier fahren über­wiegend Diesel­lokomotiven. Von Nan­zhan wird mit Diesel­loko­motiven auch zum An­schluss an die Staats­bahn ge­fahren.

Die Werkstatt für Wartungs- und Re­para­tur­arbeiten liegt zwischen Nan­zhan und Dong­bolizhan.

Frühstück

China hat nur eine Zeit­zone. San­daoling liegt über 1000 km öst­lich von Pe­king. Da­durch wird es hier be­sonders spät hell. Auf der Fahrt zum Früh­stück ist es noch stock­dunkel.

Kurz nach 7 bringt uns der Charter­bus in San­daoling zum Früh­stücken. Alter­nativ geht es in eine Nudel­suppen­bar oder es gibt Bauze. Bauze sind gefüllte Teig­taschen. Diese sind ähn­lich den Maul­taschen bei den Schwaben. Sie werden auf offener Straße in Kesseln ge­kocht. Kiboko kann sie ent­weder im "Restaurant" essen oder be­kommt sie mit. Dann landen die Bauze in loser Schüttung in eine Plastik­tüte.

Das Bild zeigt drei Öfen mit langen Ofenrohr auf der Straße stehen. Auf den Öfen ist jeweils ein großer silberner Topf mit Deckel. Aus dem mittleren Topf steigt Dampf auf. Rechts daneben ist ein Klapptisch und ein Mann, der einen Ofen schürt. Dahinter ist eine Treppe mit sechs Stufen die zu einen gemauerten Gebäude führen. Durch zwei Glastüren sind Männer beim Essen sichtbar.
Bild 14: Bauzekocher

Bäcker

Danach fahren wir zum Bäcker. Es ist kurz vor acht und immer noch stock­dunkel.

Das Bild zeigt eine Nachtaufnahme eines Bäckers auf offener Straße an einer Hauswand. Der steht hinter einem runden Steinofen. Links daneben ist zur Straße eine große Platte auf der 50 runde Fladenbrote liegen. Ein Stapel Fladenbrote ist in einer Platiktüte verpackt. Zwei Glühbirnen beleuchten die Bäkerei.
Bild 15: Freiluftbäckerei

Das Brot wird im runden Stein­ofen ge­backen. Unten lo­dert die Glut. Das Brot wird an die Wand ge­pappt. An­schließend wird es mit einer Art Zucker­guss be­strichen und mit Sesam­körner ver­feinert. Wir kauft reich­lich. Das Tages­licht ist ein­fach zu kost­bar, um es mit Mittag­essen zu ver­plempern.

Das Bild zeigt den Bäcker mit schwarzer Jacke und schwarz-weißer Wollmütze bei der Arbeit. In den Händen hält er zwei Eisenstangen mit dem er gerade ein Fladenbrot durch die Öffnung des Steinofens gehoben hat.
Bild 16: Ein Brot ist fertig

Dongbolishan

Während der Dämmerung erreichen wir den Bahn­hof Dong­bolishan. Hier warten mehrere Loks auf den nächsten Ein­satz. Der Lok­führer der SY1304 be­staunt die kamera­bestückten Lang­nasen, die aus dem Bus ge­stürmt kommen.

Das Bild zeigt den oberen Teil einer Dampflok schräg von hinten. Die Lok ist in Dampf gehüllt. Aus dem Führerstand schaut ein schwarz gekleideter Mann mit schwarzer Wollmütze. Unter dem Führerstandsfenster leuchtet eine Lampe den Dampf an.
Bild 17: Staunender Lokführer auf SY1304

Die Lokomotiven für die Kohle­züge und Kran­züge werden hier mit Wasser ver­sorgt. Die Be­kohlung ist nicht mehr in Be­trieb. Beim morgend­lichen Schicht­wechsel werden die Loks hier durch­gesehen. JS8081 wartet auf den Schicht­wechsel.

Das Bild zeigt eine mattgraue Dampflokomotive mit 4 Treibachsen, Vor- und Nachlaufachse mit vierachsigen Tender in der Morgendämmerung. Durch die Langzeitbelichtung ist der austretende Dampf verwischt. Links neben der Lok steht ein schwarz gekleideter Mann. Das Spitzenlicht und eine Lampe unterm Führerstand sind eingeschaltet.
Bild 18: Schichtwechsel auf JS8081

Personenzug

Eine Lok aus dem Kohle­verkehr wird für den Personen­zug von Dong­bolishan nach Xi­bolizhan ein­gesetzt. Der Per­sonen­zug besteht aus zwei Güter­wagen und einem Steuer­wagen. Der Zug dient nur dem Werk­verkehr. Kiboko darf nicht mit­fahren.

Das Bild zeigt den Führerstand einer Dampflok und zwei schwarze gedeckte Güterwagen aus denen bereits rund 20 Fahrgäste ausgestiegen sind. Ein Mann steht neben dem Führerstand der Lok und redet mit dem Lokführer.
Bild 19: Alle Aussteigen! Dieser Zug endet hier!

Die Güterwagen sind spartanisch aus­ge­stattet. Zwei Kohl­eöfen stehen mitten im Wagen und sorgen für die Wärme. Hier fahren alle Erste Klasse. Eine weitere Klasse gibt es nicht.

Das Bild zeigt eine Innenaufnahme eines Güterwagens im Personenverkehr. An den Seiten sind Bänke aus Metall. In der Mitte steht ein rostiger Kohleofen. Das Ofenroht geht senkrecht nach oben durch das Dach. Auf dem Boden liegen schwarzer Dreckund Kohlebrocken.
Bild 20: Erstklassiges Komfortabteil

Die Abfahrt ist noch vor Sonnen­auf­gang. JS8195 setzt sich in die Be­wegung.

Das Bild zeigt einen abfahrenden Zug mit einer Dampflok aus einem Bahnhof. Dampf steigt aus dem Schornstein und waagerecht aus der rechten Seite der Lok aus.
Bild 21: Abfahrt des Personenzuges mit JS8195

Der Personenzug fährt an Kiboko vor­bei. Kiboko macht noch ein Bild von hinten. Am Zugende ist ein Steuer­wagen.

Die Personenzüge werden als Wende­züge ge­fahren. Am End­bahn­hof braucht die Lok nicht um­setzen. Sie schiebt den Zug zu­rück. Der Steuer­wagen ist ein Flach­wagen. Eine ein­fache Kabine ist der Arbeits­platz im Schiebe­betrieb. Von hier aus gibt ein Mann An­weisungen an den Lok­führer. Be­achtens­wert ist die auf­geschweißte Ramm­schutz.

Das Bild zeigt einen kurzen Zug von hinten. Der letzte Wagen ist ein Flachwagen auf dem mittig eine gelbe Blechhütte steht. Dann folgen zwei vierachsige schwarze gedckte Güterwagen und die abfahrende Dampflok.
Bild 22: Personnezug mit Steuerwagen

Bis zum Zielbahnhof Xibolizhan sind es nur wenige Kilometer ent­lang des Tage­baus. Das Ziel wird zum Sonnen­auf­gang er­reicht. Zwei Tage später hat JS6224 die Ehre.

Das Bild zeigt eine Dampflok mit einem kurzen Zug bei der Ankunft in einem Bahnhof. Nur wenig Dampf entweicht dem Schornstein. Im Hintergrund leuchtet der Himmel orange.
Bild 23: Ankunft in Xibolizhan mit JS6224