China Tag 6-2: Dun Huang
Der Bus bringt Kiboko 500km durch die Wüste Gobi. Auf der nagelneuen Autobahn geht es immer geradeaus. Es sind nur noch 2889km bis Peking. Kiboko kommt flott voran.
Kurz vor Dun Huang verlässt der Bus die Autobahn. Am Rande der Wüste sieht Kiboko die ersten Dörfer. Kamele sind am Straßenrand. Ein kleiner Traktor zeigt was er kann.
Dun Huang
Auf dem Weg zum Bahnhof gibt es eine Stadtrundfahrt mit Drive-by-shooting. Dun Huang hat eine Fußgängerzone mit imposantem Eingangsportal.
Kiboko wagt einen Blick in die Fußgängerzone.
An der Kreuzung
Die Essenpause nutzt Kiboko, um noch ein paar Bilder in Dun Huang einzufangen. Kiboko steht an der Kreuzung vor dem Restaurant und beobachtet den Verkehr. Ein Installateur ist mit seinem Elektro-Trike summt vorbei. Der Kollege sitzt auf der Ladefläche inmitten der Plastikrohre.
Der Gemüsespediteur ist auch schnell auf Achse.
Ein flotter Trecker saust vorbei.
Beim Viehtransporter fragt niemand nach dem zulässigen Gesamtgewicht.
Sicherheit am Bahnhof
Der Bus bringt die Reisegruppe zum Bahnhof. Es ist ein monumentaler Neubau an einer neuen Eisenbahnlinie. Um den Bahnhof zu betreten, muss Kiboko seine Fahrkarte zeigen. Den Reisepass muss Kiboko auch zeigen. Der Name auf Pass und Fahrkarte wird geprüft. Die Passnummer wird registriert.
Anschließend geht es durch eine Sicherheitskontrolle. Das Gepäck wird durchleuchtet. Kiboko wird auch durchleuchtet. Kiboko hat noch eine Kamera um den Hals. Natürlich piept der Scanner. Anschließend wird Kiboko von einer jungen Sicherheitsbeamtin (!) abgetastet. Immer schön ran an den Nilpferdspeck.
Der Sicherheitsbeamtin ist der Nilpferdbauch suspeckt. Kiboko wird auf Sprengstoff untersucht. Die Fotoausrüstung bleibt unangetastet. Entwarnung! Kiboko darf in den Warteraum erster Klasse.
Auf dem Bahnsteig
Kurz vor der Abfahrt des Zuges darf Kiboko auf den Bahnsteig. An einer Engstelle wird nochmals die Fahrkarte geprüft und abgeknipst. Auffällig ist die große Leere. Hier gibt es breite Bahnsteige ohne Menschen. Es gibt keine Bank, keine Hinweistafeln, keine Werbung und keine Verkaufsbude. Immerhin gibt es schon Mülleimer.
Der Zug steht am nächsten Bahnsteig bereit. Der Blick geht jetzt in die andere Richtung. Nebelschwaden wabern über die Gleise.
Die Benutzung von Mülleimern muss in China erst erlernt werden. Der Chinese von Welt entsorgt seinen Dreck daneben.
Jeder Wagen hat eine eigene Schaffnerin. Nur wer eine Fahrkarte für den Wagen hat, kommt an ihr vorbei. Dann wird die Fahrkarte gegen eine Bettkarte getauscht. Leider reicht die Zeit nicht, um die Lokomotiven zu fotografieren.
Kurz darauf geht die Fahrt nach Lanzhou los. Der Soft Sleeper ist nix für Weicheier. Die Madratze ist hauchdünn. Kiboko spürt jeden Schienenstoß im Kreuz. Bin Lanzhou sind es rund 1100km.