China Tag 7: Lanzhou-Diaobingshan
Der neue Tag erwacht. Kiboko erwacht im Schlafwagen. Der Zug fährt durch ein breites Tal mit kleinen Feldern im Winterschlaf. Kiboko macht ein paar schmutzige Bilder durch die noch schmutzigere Scheibe.
Buddha ist auch schon wach. Er steht hoch oben auf einem Berg und geniesst die Morgensonne. Von dort aus kann er die vobeifahrenden Züge beobachten.
Lanzhou
Auch eine 1100km lange Bahnfahrt findet ein Ende. Der Zug fährt durch einen Wald von Hochhäusern und Hochhausbaustellen. Dann erreicht Kiboko den Bahnhof von Lanzhou. In der Glasfront des Bahnhofs spiegeln sich die Hochhäuser.
Fahrt zum Flughafen
Viel Zeit zum Fotografieren bleibt nicht. Der Charterbus wartet schon. Kiboko tauscht die dreckige Scheibe im Zug gegen eine genauso dreckige Scheibe im Bus. Beim Drive-by-Shooting hält Kiboko ein paar Eindrücke aus Lanzhou fest.
In der Innenstadt stehen moderne Einkaufspaläste. Auf den breiten Straßen quält sich der Verkehr.
Zwischen modernen Glaspalästen stehen Wohnsilos, die auch mal modern waren. Die Attraktivität sinkt mit dem steigen der Staubschicht an den Fassaden. Die vergitterten Balkone können nur die allergrößten Staubpartikel filtern. Die Verkleidung bröckelt. Beachtenswert ist die liebevoll an die Außenwand geklatschte Elektroinstallation.
Restaurants und Läden versuchen sich durch ein kräftiges Rot vom Staubgrau abzusetzen. Das geht so lange gut, bis die Leuchtreklame, Lampions und Wände vom grauen Staub überzogen sind.
Mobile Rentner sich mit ihrem kleinen Stühlchen auf der Straße. Ob es auch für Rentner Uniformen gibt? Schwarze Jacken und schwarze Mützen sind sehr belibt.
Der Flughafen von Lanzhou liegt weit außerhalb der Stadt. Die Wartezeit bis zum Abflug wird in einem Restaurant verkürzt. Statt Wasser und Brot gibt es Bier und Reis.
Flugverkehr
Air China bringt Kiboko von Lanzhou nach Peking. Im Flug wird ein Zwei-Gänge-Menü kredenzt. Es gibt eine heiße Kugel in Alufolie und eine kalte flache Plastikitüte. Kiboko hat jetzt einen Burger erwartet. In der Folie versteckt sich ein leckerer Bauze. Die Beilage Min Kang Wet Wipes ist nicht so schmackhaft.
Fliegertausch in Peking
Bei der Ankunft in Peking ist es schon dunkel. Statt großer Gangway gibt es nur eine Treppe. Kiboko schlappt über das Rollfeld zum Flughafengebäude. Das Nachbarflugzeug wird gerade beladen.
Ein weiterer Flieger bringt Kiboko nach Shen Yang. Mit einem Charterbus knattert Kiboko über die nächtliche Autobahn nach Diaobingshan, ehemals Tiefa. Die Nacht wird sehr kurz. Kiboko muss etwas schneller schlafen. Immerhin rumpelt das Hotelbett nicht über Weichen.