Jordanien Tag 6-4: Wadi Rum, Jebel Khazali
Nach kurzer Fahrt halten die Geländewagen an einer schmalen Spalte vor dem Jebel Khazali. Das wenige Wasser, das durch den porösen Sandstein dringt und gespeichert wird, tritt in dieser engen Schlucht wieder an die Oberfläche. Das Wasser reicht für ein paar Büsche am Eingang der Schlucht.
Siq Khazali
Es sind bereits mehrere Geländewagenladungen Touristen in der engen Schlucht unterwegs. Kiboko zwängt sich ebenfalls in die Schlucht. Der Weg führt an einer Felswand vorbei. Bei Gegenverkehr wird eine Ausweichstelle gesucht. Kiboko springt wie ein Klippspringer auf die andere Seite der Schlucht.
Antikes Graffiti
Menschen leben bereits seit rund 3000 Jahren im Wadi Rum. Die Nabatäer und Thamudische Beduinen haben Spuren im Fels hinterlassen. Zahlreiche Figuren und Inschriften zieren die Felswände. Vielleicht war es eine heilige Kultstätte. Vielleicht war es das Werk eines antiken Blogers der seine Tweets in den Sandstein getippt hat.
Auch Bilder von Menschen befinden sich im Siq Khazali. Die Menschen waren damals sehr groß und schlank. Sie hatten dünne Beinchen und kurze Arme.
Natürliches Graffiti
Der Wind hat auch seine Spuren hinterlassen. Außerhalb des Siq haben Wind und Wetter die Sandsteinwände verziert. Die Strukturen wirken wie exotische Schriftzeichen.
Fahrt zum Camp
Die Sonne steht bereits tief. Sie taucht die Wüstenlandschaft in ein goldenes Licht. Die Fahrer prügeln die Geländewagen durch die Wüste. Kiboko krallt sich am Sitz auf der Ladefläche fest. Der wilde Ritt geht nach Süden. Der große Berg Jebel um Ejil wird kleiner. Wir wollen vor Sonnenuntergang im Camp sein.
Die Geländewagen fahren am Jebel Khazali entlang. Der Eingang zur Schlucht ist auf der gegenüberliegenden Seite. Die tiefstehende Sonne erzeugt eine Theaterbeleuchtung. Die Fahrer fahren mit dem Sonnenuntergang um die Wette. Wir wollen vor Sonnenuntergang am Camp sein.