Jordanien Tag 7-1: Wadi Rum am Morgen
Nach einer kurzen Nacht bimmelt der Wecker Kiboko unsanft aus den Träumen. So früh am morgen gibt es keinen offiziellen Programmpunkt. Das Camp schläft noch tief und fest. In der ersten Morgendämmerung ist Kiboko unterwegs. Kiboko sucht einen Vordergrund für den Sonnenaufgang. Kiboko umrundet den Hausfelsen und trifft auf ein weiteres Camp. Das ist aber noch im Bau.
Sonnenaufgang
Die Erosion hat den Fels durchlöchert. Eines dieser Löcher bildet den Rahmen für den Sonnenaufgang. Ein störender Baustellen-LKW wurde weggepixelt.
Die Sonne steigt schnell. Sie scheint durch ein weiteres Loch im Felsen. Bei Blende 22 erzeugt das Objektiv mit 9 Blendenlamellen einen 18 strahligen Sonnenstern. Ein paar Reflexe hat Kiboko weggestempelt.
Die tiefstehende Morgensonne taucht den Wadi Rum in ein warmes Licht. Das Camp liegt links hinter dem Felsen.
Vögel der Wüste
Die Wüste ist nicht tot. Auch im Wadi Rum leben Vögel. Auf eine Kultur-Foto-Reise hat Kiboko auf die Mitnahme eines großen, schweren Teleobjektives verzichtet. Somit muss sich Kiboko mit einem 200mm Objektiv und Telekonverter begnügen. Ein Vogel sitzt auf einem Felsen. Ganz vorsichtig schleicht sich Kiboko an. Mehrfach fliegt er Vogel ein Stück weiter. Aber dann gelingt ein Bild. Es ist ein Kappensteinschmätzer auch Mönch-Steinschmätzer genannt (Hooded Wheatear).
In einem der kleinen Grasbüsche fliegt ein Vogel auf. Der verschwindet sofort im nächsten Busch. Kiboko schleicht sich wie ein Leopard an. Er vermeidet jede hektische Bewegung. Aber bevor der Vogel in Reichweite ist, fliegt er in den nächsten Grasbusch. Schon ist er verschwunden. Es ist unglaublich, wie gut sich der Vogel in einem so kleinen Grasbusch verstecken kann. Immer wieder schleicht sich Kiboko an. Nach einiger Mühe gelingt es Kiboko den Vogel auf einem Grasbusch zu erwischen. Dank der Hilfe von Hans-Jürgen konnte der Vogel identifiziert werden. Es ist eine Wüstenprinie (Streaked Scrub Warbler).
Im Camp
Kiboko ist zurück im Camp. An der Feuerstelle sind noch die Spuren des letzten Abends sichtbar. Unser Jordanischer Reiseleiter ist auch schon aufgewacht. Der Teekessel steht schon wieder oder immer noch im Lagerfeuer.
Im Restaurantzelt sind die Vorhänge hochgeklappt. Durch die Öffnung breitet sich der Wadi Rum aus. Panoramablick. Hier könnte Kiboko stundenlang verweilen.