Kuba Tag 2-2: Havanna
Nach dem Frühstück gibt es noch ein paar alte Autos zum Dessert. Am Rummuseum war Kiboko gestern erfolgreich. Kiboko schaut heute dort nochmal vorbei.
Ein hellblauer Opel gibt sich die Ehre. Aber ist das wirklich ein alter Opel? Stoßstange, Blinker, Klappgriffe, Seitenspiegel passen nicht. Das Auto ist viel zu hochbeinig.
Kiboko hat auch weitere ähnliche Autos gesehen. Eventuell ist es ein kubanischer Eigenbau. Es kann auch eine Symbiose aus 1960er Ford Consul, 1958er Opel Rekord P1 und Moskwitch 407 sein. Für Kiboko ist es ein Kubopel Forskwitsch Rekord.
Nobel fährt man im Mercedes Benz. Der Lack ist noch dran. Aber der ist schon etwas stumpf. Der Fahrer ist Anhänger von Juventus Turin. Ein großes Emblem verziert die Fahrertür.
Aber man kann in Havanna auch mit modernen Taxis fahren. Da muss jemand in Kuba viel Geld und gute Beziehungen haben, um an so ein Auto zu kommen.
Oder wir fahren mit einen Nobelhobel. Ob das Auto im früheren Leben eine Staatskarosse war?
Dann kommt eine moderne Staatskarosse mit der Standarte von Namibia. Es ist der Dienstwagen vom Botschafter. Ob hier Entwicklungsgelder aus Deutschland investiert wurden? Wieviele Jahre wird es dauern, bis dieses Gefährt zum Taxi wird?
Eine Karosse früherer Tage saust vorbei. Ein silberner Packard-Schwan und eine große Hupe zieren die Motorhaube. Auf der hinteren Stoßstange hat es sich eine lange Antenne gemütlich gemacht. Welche Geschichte hinter so einem Auto stecken mag? Gehörte das Auto mal einen Zuckerbaron?
Manche Autos sehen sich sehr ähnlich.
Der stolze blitzende Cadillac wird zum matten Schrädilläc.
So manches Autodesign stammt von einem anderen Stern.
Die Straßen in Havanna sind nicht schlecht. Sie solten auch ohne Gländewagen befahrbar sein.