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Kiboko

Spitzbergen

Eisbärland

Spitzbergen Tag 4-3: Pyramiden

Die Longøysund quert den Billef­jord. Auf der gegen­über­li­egenden Seite liegt der Ort Pyra­miden. Der Ort hat seinen Namen durch einen mächtigen pyra­miden­förmigen Berg. Leider hat man den Berg recht­zeitig vor dem Ein­treffen von Kiboko in den Wolken ver­steckt.

In Pyramiden wurde Stein­kohle ab­gebaut. Die Reste vom Berg­werk sind rechts oben am Berg.

Das Bild zeigt in großer Entfernung eine Ortschaft aus großen gelben Gebäudeblöcken an einem Fjord. Hinter dem Ort sind dunkle Berge, dessen Spitzen in einer grauen Wolkendecke verschwinden. In den Tälern liegen Schneereste. Auf dem Berg am rechten Berghang führen Transportbänder zu einer Mine.
Bild 48: Pyramiden am Billefjord

Die kyrillischen Schrift­zeichen ver­raten es. Pyra­miden ist eine russische Stadt. In den 1920 Jahren hat der sowje­tische Trust Arktik­ugol Pyra­miden von den Schweden ge­kauft. Die Ort­schaft wurde weiter aus­gebaut. Bis zu 1000 Menschen lebten in Pyra­miden.

Letzte Lore

Durch den Umsturz in der Sowjet­union vielen die Zu­schüsse weg. Der Billef­jord taute erst spät im Jahr auf. Der Ab­transport der Kohle war auf ein kurzes Zeit­fenster ein­geschränkt. Das war sehr auf­wändig. 1998 wurde das Berg­werk still­gelegt. Die letzte Lore hat einen Ehren­platz am Stadt­denk­mal er­halten.

Fast alle Einwohner haben die Stadt ver­lassen. Seit dem ist Pyra­miden eine Geister­stadt. Heute leben hier im Sommer noch ca. 20 Be­wohner. Im Winter be­wachen 2 Per­sonen die Stadt.

Das Bild zeigt ein Denkmal. Auf einem Natursteinsockel ist ein großes blaues C. Darauf steht in weißen Buchstaben: Pyramiden. Vor dem Sockel steht eine schwarze Lore auf einem kurzen Gleisstück. Die Lore ist mit Steinkohle beladen.
Bild 49: Letzte Lore

Sasha, ein Student aus St. Petersburg, führt in den Sommer­monaten die Be­sucher durch die Stadt. Die Waffe dient nicht der Ver­deidi­gung von Pyra­miden. Es ist der obli­gatorische Schutz vor Eis­bären.

Das Bild zeigt das Porträt eines Mannes im schwarzen Mantel mit goldenen Knöpfen. Er trägt eine schwarze Wollmütze. Über der Schulter trägt er ein Gewehr an einem oliven Gurt.
Bild 50: Bewaffneter Guide

Am Bergwerk nagt der Zahn der Zeit. Tauender Perma­frost, Wind und Wetter setzen den Ge­bäuden zu.

Das Bild zeigt ein verfallenes Bergwerk aus gelben Brettern an einem Berghang aus dunklem Geröll und Schneeflecken. Die überdachten Transportbänder zum Bergwerk sind teilwese verfallen.
Bild 51: Verfallenes Bergwerk

Die Wohngebäude entwickeln sich zu Vogel­felsen.

Das Bild zeigt einen vierstöckigen Wohnblock aus gelblichen Ziegeln. Im Hintergrund sind graue und braune Bergwerkgebäude an einem Berghang. Die Bergspitzen sind in den Wolken.
Bild 52: Wohnblock in Pyramiden

Noch immer wacht Lenin über Pyra­miden.

Das Bild zeigt ein Denkmal aus rötlichem Granit. Es ist Kopf eines glatzköpfigen Mannes mit Bart. Im Hintergrund ist unscharf eine rote Ziegelsteinwand.
Bild 53: Lenin

Der Glanz von Hammer und Sichel sind ver­blasst. Die Farbe blättert. Die Sichel rostet.

Das Bild zeigt ein erhabenes Symbol mit Hammer und Sichel an einer silbergrauen Wand. Rostflecke umranden das Symbol. Drumherum blättert die Farbe ab.
Bild 54: Symbole haben ausgedient

In der Hauptstraße von Pyra­miden stehen alte russische Holz­häuser. Im Haus rechts war früher die Schule unter­gebracht.

Das Bild zeigt eine graue Straße. Rechts stehen zweigeschossige rotbraune Holzhäuser. Links ist eine trockene Wiese.
Bild 55: Schule an Hauptstraße

Der Russische Straßennamen ist mit selt­samen Zeichen ver­schlüsselt. Der Name ist sehr kom­pli­ziert. Intern heißt die Straße nur Avenue de Champs Élysées.

Das Bild zeigt ein weißes Schild mit dem Straßennamen in schwarzen kyrillischen Buchstaben an einem rotbraunen Gebäude. Darüber sind ein weißes Quadrat und ein weißer Kreis als Ziermuster.
Bild 56: Die Schule hat die Hausnummer N29

Die Hauptstraße endet am Kultur­palast, statt am Arc de Triomphe.

Das Bild zeigt einen großen, schlichten Zweckbau aus roten Ziegeln. Rechts davor steht eine kleine rotbraune Holzhütte. Dahinter sit ein Berg mit Schneeresten, dessen Spitzen in die Wolken ragt.
Bild 57: Kulturpalast