Foto-
Kiboko

Spitzbergen

Eisbärland

Spitzbergen Tag 4-5: Pyramiden

Ein großes Eisbärschild ziert das Stadt­zentrum von Pyra­miden. Stolz steht hier der 79. Breiten­grad drauf. Das ist gelogen. Der Breiten­grad ver­läuft ca. 20km weiter nörd­lich.

Die Erde um das Schild stammt aus der Ukraine. Folg­lich wachsen hier Gräser, die es sonst auf Sval­bard nicht gibt. Die Ren­tiere lieben die Gräser. Leider sind während des Be­suchs keine Ren­tiere zu sehen. Hinter dem Schild ist das Crazy House.

Das Bild zeigt ein großes rundes Schild mit schwarzem Rand auf dem in weißer Schrift kyrillische Zeichen stehen. Darüber ist ein Aufsatz mit einem großen Eisbär. Unten steht im Kreis: 79°. Das Schild schet auf einem weißen Podest mit vier Stufen. Im Hintergrund ist ein mehrstöckiges Gebäude aus gelblichen Ziegelsteinen.
Bild 69: Eisbärschild für den 79. Breitengrad

Crazy House

Früher wohnten hier die Familien mit Kin­dern. Im Winter konnten die Kinder nicht draußen spielen. Die Ganze Aktivi­tät war dann auf den Fluren mit ent­sprechender Laut­stärke.

Heute ist es dort wieder laut und crazy. Eine Kolonie Drei­zehen­möwen be­völkert das Haus. Der Nist­kasten auf der Fenster­bank war früher, je nach Jahres­zeit, Kühl­schrank oder Gefrier­schrank.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus einem Gebäude aus gelblichem Ziegelstein aus jeweils 3 Fenster auf zwei Etagen. Auf den Fensterbänken brüten Möwen. Unter den Fesnterbänken sind die Steine vollgekackt.
Bild 70: Vogelfelsen

Auf den Fensterbänken herrscht Ge­dränge. Das Ge­bäude nimmt die typische Farbe eines Vogel­felsens an.

Das Bild zeigt eine Fensterbank. Links steht ein grauer Blechkasten auf der Fenstebank. Auf der Fensterbank sind zwei Vogelnester. Auf dem Kasten ist ein drittes Nest. Vier weiße Möwen mit grauen Flügeln, gelben Schnäbeln und schwarzen Schwanzspitzen.
Bild 71: Leben auf der Fensterbank
Das Bild zeigt zwei Möwen auf einem Nest aus trockenem Gras. Die weißen Möwen stehen sich gegenüber.
Bild 72: Dreizehenmöwen

Reisehöhepunkt für Norweger

Schnell strebt die Reise­gruppe freu­de­strah­lend in ein Ge­bäude. Kiboko schliesst sich nichts­ahnend an. Kiboko er­wartet ein leer­stehendes Ge­bäude. Nix da! Kiboko landet in einem völlig über­hitzen Raum. Die Brille be­schlägt. Die Kameras und Objek­tive be­schlagen eben­falls.

Die Reisegruppe drängelt sich am Tresen. Die Mit­reisenden ver­langen nach Kaffee, Kuchen und Schnaps. Die Wirtin ist die ein­zige Frau, die während der Sommer­monate in Pyra­miden lebt. Gegen harte Währung werden die Gläser im Akkord ge­füllt. Die Nor­weger machen Druck­betankung. Da rollt der Rubel.

Das Bild zeigt einen Innenraum. Die Wände sind mit Feldern aus Holz mit rotem Stoff dekoriert. Davor sind Regale mit Schnapsflaschen. Hinter dem Thresen steht eine ältere Frau mit einer hohen weißen Mütze. Vor dem Thresen stehen mit dem Rücken zugewandt vier dunkel gekleidete Männer.
Bild 73: Russische Bar

Kiboko bahnt sich gegen den Strom den Weg zum Aus­gang. Kiboko hat die rich­tige Ent­scheidung ge­troffen.

Reisehöhepunkt für Kiboko

Die Flucht nach draußen ist ge­lungen. Kiboko sieht in den Augen­winkeln die Be­wegung eines struppigen Tieres. Es ist ein Polar­fuchs. Der ver­liert gerade sein weißes langes Winter­fell. Der künst­liche Vogel­felsen ist sein Jagd­revier.

Das Bild zeigt einen kleinen graubraunen Fuchs. Am Schwanz, Rücken und Bauch hat er noch Reste von einem langen weißen Fell.
Bild 74: Polarfuchs

Ein paar wenige Naturfoto­grafen sind dabei. Kiboko steht auf einem Holz­podest über den ober­irdischen Ver­sorgungs­leitungen. Kiboko wagt sich kaum zu rühren. Der Polar­fuchs schwankt zwischen Scheu und Neu­gier.

Das Bild zeigt das Porträt eines graubraunen Fuches mit langen weißen Fell an der Seite.
Bild 75: Neugieriger Blick

Der Polarfuchs flüchtet er pa­nisch. Dann kommt er aber wieder neu­gierig bis auf wenige Meter heran. Er läuft auch über die Holz­planken­brücken, die über die ober­irdische Ver­sorgungs­leitungen führen. Das er­möglicht Bilder aus nie­driger Per­spektive.

Das Bild zeigt einen graubraunen Fuchs mit langen weißen Fell am Schwanz, Rücken und Seite auf eine verwitterten Holzbohle aus niedriger Perspektive.
Bild 76: Polarfuchs
Das Bild zeigt das Porträt eines braunen Fuchses schräg von oben.
Bild 77: ganz nah

Die Kantinenbesucher haben den Polar­fuchs nicht ge­sehen.

Fazit Pyramiden

Es ist ein faszinierender Ort. Gerne hätte Kiboko hier viel mehr Zeit ver­bracht. Durch die Gruppen­größe lassen sich viele Motive nicht oder nur schlecht um­setzen. Der Reiz der Geister­stadt ist weg, wenn die Straßen und Innen­räume mit kamera­bewaffneten Touristen be­völkert sind.

Für bessere Fotos ist es sinn­voll ein oder zwei Tage in Pyramiden zu ver­bringen. Es läßt sich bestimmt auch eine spe­zielle Führung ver­einbaren, um Ge­bäude und Um­land zu er­kunden. Es gibt in Pyra­miden in den Sommer­monaten ein kleines Hotel. Ein Touri­dampfer kommt fast jeden Tag vor­bei.

Ob in Pyramiden alles so bleibt ist frag­lich. In den Sommer­monaten kommen täg­lich 50 Tages­besucher. Auch wenn die Ge­bäude ver­schlossen sind, hinter­lassen die Bes­ucher Spuren. Ein Guide kann nicht auf 50 Leute im Ge­bäude auf­passen. Dann wird mal ein Souvenir (Beistell­tischchen) mit­genommen, ein Musik­instrument be­spielt oder es geht etwas zu Bruch.