Spitzbergen Tag 5-3: Isfjord
Wenig später steht Kiboko im strahlenden Sonnenschein auf dem Vorschiff der Plancius. Die Sonne steht nördlich und leuchtet die Südseite des Isfjord aus. Die Berge am Isfjord fangen die restlichen Wolken ein. Die Bergspitzen fixieren die Wolken am Himmel.
Die Russen sind da!
Die Plancius fährt weiter durch den Isfjord Richtung Eismeer. Rund 12km westlich von Longyearbyen ist die Ortschaft Grumant. Es ist eine russische Geisterstadt. Um 1950 wohnten hier über 1000 russische Bergarbeiter. Damals war es die größte Stadt auf Svalbard.
Der Kohlebergbau war nicht mehr rentabel. 1962 wurde der Bergbau eingestellt. 1965 wurde Grumant zur Geisterstadt. Einige Gebäude wurden abgerissen. Der Rest verfällt.
Fliegende Begleiter
Auf der Fahrt über den Isfjord wird die Plancius von vielen Vögeln begleitet. Am häufigsten ist der Eissturmvogel (Northern Fulmer). Einige Vögel fliegen so nah an Kiboko vorbei, dass sie nicht mehr komplett auf den Sensor passen. Kiboko ist total begeistert und knipst jeden vorbeifliegenden Vogel.
Dreizehenmöwen (Black-legged Kittiwake) begleiten auch die Plancius. Die meisten Möwen fliegen ganz brav vorbei.
Diese Dreizehenmöwe hat ein Geschenk für die Fotografen mitgebracht. Wer genau daruntersteht, kann sich über eine direkte Lieferung freuen.
Kiboko möchte an diesen Abend kein Ende beim Fotografieren finden. Die Lichtstimmung, der Fjord und die Vögel halten Kiboko auf dem Deck. Es wird auch nicht dunkel. Aber der nächste Tag wird bestimmt auch lang werden. Schweren Herzens krabbelt Kiboko in die Kabine.