Spitzbergen Tag 7-3: Andøyane
Kiboko könnte hier ewig bleiben. Aber die Guides schließen das Eisbärfotostudio. Die Schlauchboote fahren zurück zu Plancius.
Extratour
Neun Zodiacs fahren direkt zur Plancius. An der Leiter wird es beim Aussteigen bestimmt einen Stau geben. Da hat der Expeditionsleiter noch eine Idee. Er fährt einfach in die nächste Bucht der Insel. Kiboko kann einen Blick riskieren.
Genau in diesem Augenblick kommt eine Eisbärin in Sicht.
Sie schaut Kiboko an. Vielleicht träumt sie gerade von Nilpferd in Rotweinsoße.
Die Eisbärin kommt immer näher. Anhand der Halsform und der Erscheinung ist es ein Weibchen. Vermutlich hat sie vor kurzem noch ein Halsband mit GPS-Empfänger getragen. Auch trägt die Dame Ohrsticker. Es sind Markierungen der Forscher. So viel Schmuck tragen nur Frauen. Es kann also kein Männchen sein.
Die Aktion ist nicht ohne Risiko. Unser Zodiac ist alleine. Wenn der Motor vom Schlauchboot versagt, gibt es keine unmittelbare Hilfe. Ein Eisbär kann schneller schwimmen als Kiboko im Schlauchboot paddeln kann.
Auswertung
Zurück auf der Plancius wertet die Eisbärexpertin Thea die Eisbärbilder aus. Heute Vormittag haben wir zwischen vier und sechs Eisbären gesehen. Die genaue Zahl lässt sich nicht ermitteln. Die Eisbären sind zwischen den Inseln geschwommen. Einzelne Bilder sind nicht detailreich genug. Vielleicht hat Kiboko auch einen Eisbär mehrfach gesehen.
Für Kiboko hat sich die Reise schon gelohnt. Alles was jetzt noch kommt ist Bonus. Dabei ist Kiboko noch keine 48h auf der Plancius. Die Reise ist noch lang.
Die Plancius verlässt Andøyane, die Enteninseln.